Intel entwickelt integrierte Wasserkühlung

Cleveres Design mit nur zwei Baugruppen

Speziell für die wegen ihres enormen Stromverbrauchs gescholtenen "Extreme Editions" der Pentium-Prozessoren hat Intel ein Referenz-Design für eine einfache, aber effektive Wasserkühlung entwickelt. Es soll besonders zuverlässig und sehr preisgünstig sein.

Artikel veröffentlicht am ,

Intels Wasserkühler
Intels Wasserkühler
Intels Prototyp wurde vom Gavin Stanley entwickelt, der bei Intel als Thermal/Mechanical Engineer tätig ist. Stanley war mit den kommerziell verfügbaren Wasserkühlungen unzufrieden, da sie seiner Meinung nach entweder viel zu kompliziert oder fehleranfällig seien. Was dabei herauskam, ist auf den ersten Blick nicht neu: Pumpe und Kühler sind integriert, ebenso wie Wärmetauscher (Radiator) und Lüfter.

Das Intel-Design ist jedoch anders als die Bastellösungen auf die Massenfertigung von PCs ausgelegt und hat so unter anderem einen eigenen Anschluss zum Befüllen des Kühlkreislaufs. Die einzelnen Komponenten sind recht kompakt aufgebaut und sollen sehr preisgünstig zu haben sein - so besteht etwa das Pumpengehäuse aus Spritzgusskunststoff.

Intels Wasserkühler
Intels Wasserkühler
Auch die Größe des Kühlkörpers selbst - aus teurem Kupfer - wurde auf ein Minimum beschränkt. Damit er dabei dennoch effizient arbeitet, wird das Wasser von einer Radialpumpe in Schleifen um den Kupferkern geführt. Der Fluss des Kühlmittels entspringt also nicht nur dem Druck, die Strömung wird direkt dort erzeugt, wo der Durchfluss am wichtigsten ist.

Das System ist flexibel genug, um sowohl in ATX- als auch BTX-Gehäusen Platz zu finden, wenn denn Raum für den Wärmetauscher mit Lüfter von 120 mm Kantenlänge ist. In der Massenherstellung soll das System nur rund 50,- US-Dollar kosten, ob es zu diesem Preis auch auf den Markt kommt, ist jedoch noch ungewiss.

Intel zeigte auf dem IDF PCs des US-Herstellers "Veloctiy Micro", die mit dem Wasserkühler ausgerüstet waren. Es ist jedoch auch denkbar, dass Intel den günstigen Kühler serienmäßig mit den "Boxed-Versionen" der rund 1.000 US-Dollar teuren Extreme Editions anbietet. Daneben ist auch denkbar, dass Intel das Design zu sehr geringen Lizenzgebühren Drittanbietern zur Verfügung stellt. Ob und wann der Kühler also auf den Markt kommt, ist noch nicht abzusehen.

Intel machte auf dem IDF noch keine Angaben zur Leistungsfähigkeit des Systems, einen Rechner mit einer auf gut 5 GHz übertakteten Extreme Edition 955 (3,8 GHz, Dual Core) konnte man jedoch schon zeigen. [von Nico Ernst]

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Clown 15. Mär 2006

Ich finde eine solche Lösung, die Intel da vorstellt, sowieso überhaupt nicht tauglich...

superfly 14. Mär 2006

klar, die temperaturen sind in ordnung, und ich habe dabei auch bedacht, dass da noch...

dummm..? 14. Mär 2006

die idee ist nicht neu...apple verbraut seit längeren die prozessoren in einem set mit...

eliot 14. Mär 2006

Und ihre Service Abteilung aufstocken, um die Garantie Fälle abzuarbeiten. Hey, das wär...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

  3. Altstore für iPhones ausprobiert: So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores
    Altstore für iPhones ausprobiert
    So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores

    Dank DMA lassen sich in Europa endlich alternative App-Marktplätze auf iPhones installieren. Golem.de hat das mit dem Altstore ausprobiert - mit reichlich Frust.
    Ein Erfahrungsbericht von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /