Spieletest: Total Overdose - GTA meets Max Payne in Mexiko
Ungewöhnliche Action für Konsole und PC
Mit Total Overdose veröffentlicht Eidos einen der Überraschungstitel dieses Spiele-Herbstes: Die Möglichkeiten eines GTA kombiniert mit den Kampffähigkeiten eines Max Payne sowie der Zeit-Zurückdreh-Option des Prince Of Persia, und das Ganze dann auch noch in einem Mexiko-Szenario angesiedelt, das wirkt, als wäre es von Rodriguez und Tarantino erdacht. Was zunächst kompliziert klingt, spielt sich erstaunlich flüssig - und ist vor allem eines: Verdammt unterhaltsam.
Total Overdose (PC, Xbox, PS2)
Die Hintergrundgeschichte von Total Overdose führt den Spieler in der Anfangssequenz zunächst zurück in das Jahr 1989: Irgendwo tief im Herzen des mexikanischen Dschungels bahnt sich der Geheimagent Ernesto Cruz durch eine Horde Söldner seinen Weg zu seinem rettenden Flugzeug, muss da dann aber feststellen, dass seine Auftraggeber ihre Pläne geändert haben - und ihn kurzerhand umbringen. Natürlich wird das Ganze vertuscht, seine Zwillingssöhne - einer an den Rollstuhl gefesselt, der andere ein furchtloser Draufgänger und fortan vom Spieler gesteuert - glauben aber nicht an einen vermeintlichen Unglücksfall und versuchen Jahre später, das Ganze aufzuklären.
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Total Overdose
Fortan warten einige Haupt- und viele Nebenmissionen in Mexicos Drogenszene, in der sich Held Ramiro immer wieder als extrem cooler Actionheld profilieren kann. Dafür nutzt er nicht nur zahlreiche Waffen wie Pistolen, Maschinengewehre, Schrotflinten oder im Notfall auch mal einen Spaten, um die Kriminellen unschädlich zu machen. Besondere Kräfte schlummern nämlich ebenfalls in ihm: Per Druck auf die Leertaste wird eine Bullet Time aktiviert, die ihn in Zeitlupe durch die Luft fliegen und coole Wandsprünge vollführen lässt. Außerdem erwirbt er im Verlauf des Spiels aber auch so genannte Loco Moves - wilde und sehr schick in Szene gesetzte Special Moves, mit denen die Kontrahenten schnell überwältigt werden können. Sowohl Special Moves als auch Bullet Time sind allerdings nicht unendlich vorhanden, sondern müssen jeweils wieder aufgeladen werden.
Erfahrene Actionhelden werden sich eventuell darüber ärgern, dass die Gefechte recht simpel zu erledigen sind - die auf den Konsolen noch hilfreiche Zielhilfe hätte man sich zumindest in der PC-Version sparen können, Shooter-Fans sind hier unterfordert. Andererseits sind somit auch große Gegnerhorden kein Problem - und da die Gemetzel so schick aussehen und durch die Special Moves deutlich abwechslungsreicher ausfallen als etwa in GTA, lässt sich dieses Manko entschuldigen.
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Der grosse Vorteil der Konsolenversion ist meine bequeme Couch, die 36" Bilddiagonale und...
Ich habe die PC Version und die Grafik sieht um einiges besser aus, als PS2-Grafik...