Netgear: Daten per Stromnetz und Netzwerk-Laufwerk mit RAID

Hersteller zeigt neue Produkte auf der IFA 2005

Auf der IFA 2005 präsentiert Netgear mit dem Storage Central 101 (SC101) ein externes Festplattengehäuse, mit dem sich zwei Festplatten - auch als RAID-Verbund - per Ethernet ansprechen lassen. Neben dem selbst mit Festplatten zu bestückenden Datenspeicher für das Heim- und Büronetz stellte der Hersteller auch einen 85-Mbps-HomePlug-Adapter für die Datenübertragung per Stromleitung vor - damit kommt Netgear zwar in Europa spät auf den Markt, hat sich dafür aber etwas Besonderes einfallen lassen.

Artikel veröffentlicht am ,

Storage Central 101 - Drehverschluss auf der Vorderseite
Storage Central 101 - Drehverschluss auf der Vorderseite
In das Netzwerk-Festplattengehäuse Netgear SC101 passen ein bis zwei 3,5-Zoll-IDE-Laufwerke (Parallel ATA), die passiv gekühlt werden. Ins Netzwerk eingebunden wird das SC101 per 10/100-Mbps-Ethernet-Schnittstelle. Die Festplatten lassen sich einzeln oder im RAID-1-Betrieb nutzen. Die erst in Aussicht gestellte RAID-5-Unterstützung ab zwei im Netz betriebenen SC101-Geräten bei mindestens 3 eingesteckten Festplatten wird nun leider doch nicht realisiert, wie Netgear mitteilte.

Blick ins Gehäuse
Blick ins Gehäuse
Die Einrichtung erfolgt mittels einer Windows-Anwendung, über die auch einfach ein Laufwerksbuchstabe zugewiesen wird, damit sich der Netzwerkspeicher leicht ansprechen lässt. Der Administrator kann Zugriffsrechte für einzelne Nutzer und Nutzergruppen verteilen.

Die von Zetera stammende SAN-Technik soll es erlauben, die beiden Laufwerke oder gar mehrere SC101-Geräte einfach zu einem virtuellen Laufwerk zu verbinden und auf Wunsch auch RAID einzurichten. Netgear zufolge soll bis zum Frühjahr 2006 auch eine Linux-Unterstützung folgen.

Ähnelt zwar optisch einem Toaster, soll die Festplatten aber dennoch passiv kühl halten
Ähnelt zwar optisch einem Toaster, soll die Festplatten aber dennoch passiv kühl halten
Ebenfalls geplant ist es laut Netgear, das SC101 auch zum UPnP-Server zu machen, so dass die Daten - auch ohne PC - von UPnP-fähiger Unterhaltungselektronik selbstständig abgerufen werden können.

Die Auslieferung des SC101 an den Handel soll am 7. September 2005 beginnen, der empfohlene Verkaufspreis ohne die selbst nachzurüstenden IDE-Festplatten liegt bei 129,- Euro. Mitgeliefert wird die Windows-Backup-Software SmartSync Pro.

XE104
XE104
Etwas später, voraussichtlich im Oktober 2005, folgt Netgears "XE104 85 Mbps Wall-Plugged Ethernet Bridge", die anders als bereits am Markt erhältliche HomePlug-Adapter wie etwa von Devolo nicht nur aus Steckernetzteil mit einer Ethernet-Schnittstelle bestehen, sondern einen 4-Port-Switch integriert. Unter Umständen erspart dies einen separaten Switch zur Anbindung mehrerer Geräte, der bisher nicht genannte Preis soll dennoch nicht höher sein als von HomePlug-Adaptern mit nur einer Ethernet-Schnittstelle.

Mit den dank HomePlug-Standard zueinander kompatiblen 85-Mbps-Adaptern sollen Zimmer per Steckdose vernetzt werden können, wobei praktisch Geschwindigkeiten von etwa 60 bis 65 Mbps erreicht werden. Die Bandbreite und Reichweite ist abhängig von der Leitungsqualität und eventuellen Störquellen.

Nachtrag vom 8. September 2005, 13:30 Uhr:
Wie Netgear mittlerweile mitteilte, wird der SC101 - anders als erst geplant - lediglich RAID 1 unterstützen. Auf RAID 0 und RAID 5 muss also leider verzichtet werden; der Text wurde entsprechend verändert. Die vage in Aussicht gestellte Linux- und UPnP-Unterstützung "kann kommen, muss aber nicht", wenn, dann nicht mehr im Jahr 2005.

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Cfx 07. Sep 2005

Lies mal ganz unten: http://www.heise.de/ct/04/14/196/default.shtml Gruß, Cfx

SHADOW-KNIGHT 05. Sep 2005

Schmeiß'n Adapter dazwischen, gibt's in jedem PC-Shop - oder mindestens auf Bestellung...

SHADOW-KNIGHT 05. Sep 2005

...weil das Webinterface in eine Firmware verpackt werden muss und diese vielleicht...

ole 05. Sep 2005

Wenigstens beherrschen die Geräte von Linksys und Buffalo das Tcp/ip Protokoll und eine...



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