Spieletest: Madagascar - Tier-Action zum Film

Unterhaltsame, aber auch sehr simple Umsetzung

Der Boom der Animationsfilme reißt nicht ab. Mit Madagascar buhlt gerade der nächste von Computern in Bewegung gesetzte Leinwandstreifen um junge oder zumindest geistig jung gebliebene Zuschauer. Das obligatorische Spiel zum Film richtet sich allerdings eindeutig an die Kids - ältere Spieler werden sich ob der ihnen gestellten Aufgaben dann doch ein wenig unterfordert fühlen.

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Madagascar (PS2)
Madagascar (PS2)
Prinzipiell folgt das von Activision veröffentlichte Spiel Schritt für Schritt dem Ablauf des Films - man begleitet also das tierische Quartett bei der Flucht aus dem Zoo, führt sie durch den New Yorker Straßenverkehr, um schließlich auf einem Überseeschiff zu landen und in Madagascar anzukommen. Dabei wird munter zwischen den einzelnen Charakteren hin- und hergesprungen und jeder der vier Zoobewohner spielt sich auf Grund unterschiedlicher Fähigkeiten ein klein bisschen anders.

Screenshot #4
Screenshot #4
Eigentlich geht es nur darum, typische Plattform-Übungen durchzuführen - etwa diverse Gegenstände einzusammeln, Hindernisse zu überwinden und ein paar Kontrahenten zu erledigen. Jeder macht das aber auf ganz eigene Art und Weise: Alex, der ziemlich von sich selbst überzeugte Löwe, setzt per Knopfdruck zum Furcht erregenden Gebrüll an und schüchtert so böse Krähen und anderes Getier ein. Melman, die beständig kranke und ängstliche Giraffe, kann zu einer Art Helikopter-Attacke ansetzen und so alles "Böse" - wie etwa faules Essen - wegschleudern. Und Marty das Zebra holt immer wieder gerne zum Tritt mit den Hinterfüßen aus - perfekt, um Tore aufzustoßen oder Hindernisse umzuschmeißen.

Screenshot #2
Screenshot #2
Jeder Level hat eine ganze Reihe von Unteraufgaben, die meist in recht kurzer Zeit zu absolvieren sind - da muss durch Ringe gesprungen, eine bestimmte Anzahl von Münzen eingesammelt, ein Rennen mit dem dicken Nilpferd Gloria gewonnen oder auch mal geangelt werden. Von Zeit zu Zeit darf dafür auch mal in die Rolle der gerissenen Pinguine geschlüpft werden. Mit fortschreitender Spieldauer schaltet man nicht nur neue Aktionen, sondern auch Minispiele frei - etwa das ganz witzige Tiki-Minigolf oder das Tanzspiel Lemuren-Rave.

Screenshot #3
Screenshot #3
Wer die flapsigen Kommentare der Protagonisten im Film mochte, kann sich auf das Spiel freuen - hier wird praktisch ununterbrochen gebrabbelt, wobei die Qualität der Witze allerdings dramatisch schwankt und Einiges auch dem gutmütigsten Spieler irgendwann auf die Nerven gehen dürfte. Grafik und Sound sind dafür im Großen und Ganzen gelungen. Nur der Spielumfang ist etwas mickrig - es dauert nur wenige Stunden, bis einem der Abspann präsentiert wird - was vor allem daran liegt, dass die Aufgaben allesamt recht einfach sind.

Dieser Test bezieht sich auf die Playstation2-Version von Madagascar. Das Spiel ist außerdem für Xbox, Gamecube und PC verfügbar und soll auf den anderen Plattformen praktisch identisch aussehen und sich auch genauso spielen; allerdings konnten wir das nicht selbst überprüfen.

Fazit:
Was sich kürzlich schon über Batman Begins sagen ließ, trifft auch auf Madagascar zu - niemand braucht dieses Spiel wirklich, auf der anderen Seite ist es glücklicherweise aber auch meilenweit von dem sonst üblichen Lizenz-Schrott anderer Filmumsetzungen entfernt. Vor allem jüngere Spieler können durchaus ein paar unterhaltsame Stunden mit dem Titel verbringen, denn für Abwechslung wurde ebenso gesorgt wie für ein einfaches und meist auch witziges Gameplay.

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