Spieletest: Freedom Force vs. The 3rd Reich - Taktik-RPG

Ungewöhnliche Action-Strategie mit Comic-Charakteren

Bei der Masse an monatlich erscheinenden Strategie-Titeln ist die Veröffentlichung von Freedom Force vs. The 3rd Reich Ende April 2005 ein wenig untergegangen - dabei hat der Titel durchaus einige Extras zu bieten, mit denen andere Spiele dieses Genres nicht aufwarten können. Allein die Hauptcharaktere - satte 24 Superhelden, die hinsichtlich ihres Äußeren Comic-Helden der sechziger Jahre nachempfunden sind - sind schon mehr als ungewöhnlich.

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Freedom Force vs. The 3rd Reich (PC)
Freedom Force vs. The 3rd Reich (PC)
Freedom Force vs. The 3rd Reich - im Grunde die Fortsetzung des vor einigen Jahren erschienenen Freedom Force - lässt den Spieler eine ganze Riege von Superhelden im Zweiten Weltkrieg gegen die bösen Nazis und ihren Anführer Blitzkrieg steuern. Dabei wird zumeist eine kleine Gruppe von bis zu vier Helden gelenkt, wobei die Auswahl sorgfältig geplant werden will: Einige Helden verfügen über spezielle Fernwaffen, andere können im Faustkampf Mann gegen Mann besonders effektiv sein oder sind stark genug, Autos auf die Kontrahenten zu schleudern. Zudem hat jeder als Superheld natürlich auch eine besondere Superfähigkeit - etwa das Klettern an Wänden, das Schleudern von Feuerbällen und dergleichen mehr. Für jede dieser Aktionen ist eine bestimmte Energie nötig, die sich allerdings beständig regeneriert.

Screenshot #1
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Insgesamt gilt es, 22 unterschiedliche Missionen zu überstehen; zahlreiche nette Grafikeffekte sorgen dafür, dass das Ganze optisch sehr witzig aussieht, etwa, wenn ein Stadtszenario wirklich Schritt für Schritt dem Erdboden gleichgemacht wird oder jemand eine Laterne ausreißt und sie als Prügelwerkzeug gebraucht; das Einbeziehen der meisten Umgebung wie etwa Bäume oder Häuser ist jedenfalls problemlos möglich. Im Großen und Ganzen ist der Titel allerdings technisch keine Meisterleistung - die Verwandtschaft zum bereits einige Jahre alten Vorgänger sieht man ihm doch recht deutlich an. Die Bedienung klappt hingegen recht gut, per Maus lässt sich alles im Stile eines Commandos recht simpel bedienen.

Screenshot #2
Screenshot #2
Da auf den stellenweise recht großen Karten die Übersicht manchmal leidet ist es hilfreich, dass sich das eigentlich in Echtzeit ablaufende Geschehen jederzeit pausieren lässt - auch im Pause-Modus können dann Befehle an die Superhelden verteilt und neue Wegepunkte gesetzt werden.

Screenshot #3
Screenshot #3
Comic-Fans können sich übrigens über viele witzige Anspielungen sowie einige recht unterhaltsame Kommentare in englischer Sprache freuen. Als weitere Extras bietet Freedom Force vs. The 3rd Reich einen nicht sehr umfangreichen, aber netten Multiplayer-Modus sowie einen Level-Editor zum Erschaffen eigener Missionen.

Freedom Force vs. The 3rd Reich ist exklusiv für PC erhältlich und kostet etwa 40,- Euro. Die USK-Einstufung liegt bei zwölf Jahren.

Fazit:
Freedom Force vs. The 3rd Reich wird all jenen gefallen, die ein Faible für klassische Comics und abgedrehte Szenarien haben - dieser Titel schlägt gekonnt die Brücke zwischen klassischer Taktik-Strategie mit ein paar Rollenspiel-Elementen und den Superhelden-Geschichten von vor 50 Jahren. Technisch mag der Titel nicht immer überzeugen, dafür sind die Hardwareanforderungen dann aber auch recht gering - und der Spielspaß zumindest für einige Stunden doch ziemlich hoch.

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