O2 bringt Handy mit Intels Manitoba-Chipsatz
O2-Handy mit MP3-Player-Funktion und SD-Card-Steckplatz
Intel hat in San Francisco im Rahmen des "Mobility Day" ein neues Handy gezeigt, das mit dem von Intel seit zwei Jahren angebotenen Manitoba-Chipsatz bestückt ist. Bisher hatte Intel keinen großen Erfolg damit, seinen Manitoba-Chipsatz für Mobiltelefon-Hersteller interessant zu machen. O2 wird wohl in Kürze das von Intel gezeigte Klapp-Handy auf den Markt bringen, das mit einem MP3-Player bestückt ist und mit SD-Cards umgehen kann.
O2-Handy
Noch liegen kaum genaue Angaben zu dem auf dem "Mobility Day" in San Francisco von Intel vorgestellten Mobiltelefon vor, denn der Chip-Hersteller zierte sich mit Angaben zum Erscheinungsdatum, zu den Akkulaufzeiten und selbst der Name des Geräts wurde nicht verraten. Auf Nachfrage konnte O2 Deutschland einen solchen Marktstart bis Redaktionsschluss weder bestätigen noch dementieren. Nach Intel-Angaben wird O2 das Mobiltelefon wohl zunächst in Großbritannien auf den Markt bringen.
O2-Handy
Immerhin steht fest, dass das O2-Handy in einem Klappgehäuse daherkommt, über zwei Displays verfügt und mit einer 1,3-Megapixel-Kamera sowie mit einem Software-MP3-Player versehen ist, um damit unterwegs Musik zu hören. Wie bei Mobiltelefonen üblich, verfügt das Gerät über eine 2,5-mm-Buchse, so dass zum Anschluss gewöhnlicher Kopfhörer mit 3,5-mm-Stecker ein Adapter benötigt wird. An der Seite des Mobiltelefons finden sich Tasten für die Lautstärkeregelung und das Pausieren der Musik, um die Grundfunkionen des MP3-Players leicht zu steuern.
O2-Handy
Als Datenspeicher kommen normale SD-Cards zum Einsatz, während sonst in Mobiltelefonen meist kompaktere Speicherkarten wie etwa RS-MMC oder TransFlash verwendet werden. Angaben zur Größe des intenen Speichers liegen derzeit nicht vor und auch die unterstützten GSM-Netze sind nicht bekannt.
Intel-Präsentation
Es hat einen einfachen Grund, dass Intel das Gerät dennoch vor lauter Stolz auf dem Mobility Day unbedingt zeigen wollte: Es arbeitet mit dem bisher recht erfolglosen Manitoba-Chipsatz von Intel, der nicht nur aus dem Prozessor, sondern auch einem Chip mit der Funklogik besteht.
O2-Handy
Während der Präsentation von Intel taucht ein Hinweis auf eine im O2-Design gehaltene Anzeige auf, die das Gerät zu einem Preis von 179,- britischen Pfund bei Abschluss eines Mobilfunkvertrags anpreist. Der Mobilfunkvertrag soll auch Musik-Downloads umfassen. Es wird erwartet, dass das Gerät in Großbritannien noch im Juni 2005 auf den Markt kommt. Ob das Mobiltelefon auch in Deutschland in den Handel kommt, ist derzeit ungewiss. [von Nico Ernst]
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