Heavy Metal: Sapphire kühlt mit flüssigem Metall (Update)
Grafikkarte mit neuem Kühlsystem ab August 2005
Das von der US-Firma Nanocoolers entwickelte Kühlsystem auf Basis einer aktiven Heatpipe kommt jetzt erstmals in einem kommerziellen Produkt zum Einsatz. Sapphire will demnächst seine neue "Blizzard"-Serie an Grafikkarten anbieten.
Einzelner Lüfter von Nanocoolers
Das System von Nanocoolers basiert auf einem flüssigen Metall, das anders als bei einer herkömmlichen Heatpipe aktiv bewegt wird. Während Heatpipes durch Verdampfen und Kondensieren eines Kühlmittels Wärme passiv über kurze Distanzen selbsttätig gut transportieren können, arbeitet der Nanocooler aktiv. Die Pumpe kann dabei sehr klein gehalten werden, da sie elektromagnetisch und nicht mechanisch arbeitet.
Das Kühlsystem ist vollständig geschlossen und wartungsfrei, was es von den meisten Wasserkühlungen unterscheidet. Bei dem "flüssigen Metall" handelt es sich laut Nanocoolers um eine Galliumlegierung.
Prototyp einer 'Sapphire Blizzard'
Der auf Sapphires "Blizzard"-Karten sitzende Kühler ragt in den benachbarten Steckplatz hinein. Unter dem Kühler sitzt ATIs Radeon-X850-Grafikchip entweder als XT- oder PE-Version. Der abgebildete Prototyp verfügt noch über zwei Lüfter, Sapphire will zur Markteinführung aber nur einen großen und leisen Lüfter verbauen. Im Handel wird die Karte nicht vor August 2005 zu haben sein, erste Testmuster sollen zur Computex im Juni 2005 erscheinen. Der Preis der Karten steht noch nicht fest. Laut Sapphire ist jedoch das Kühlsystem selbst so teuer, dass die Boards auf jeden Fall deutlich über 500,- Euro kosten werden.
Wie viel Nutzen das System bringt, bleibt abzuwarten. Im Unterschied zu einer Wasserkühlung, welche die Wärme über einen Radiator mehr oder weniger direkt aus dem PC befördern kann, entsorgt der Nanocooler die Hitze nur per kleinem Luftschacht vom Grafikchip aus dem Gehäuse - der heiß werdende Kühlkörper beheizt aber noch das PC-Gehäuse, aus dem die Luft zum Kühlen angesaugt wird. Um eine wirksame Gehäusebelüftung kommt man also auch mit diesem neuen Verfahren nicht herum - gespannt sein darf man aber auf die Übertaktungsmöglichkeiten. [von Nico Ernst]
an scheissdreck
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