Neues 3D-Projektionsdisplay für vier Benutzer

Bauhaus-Universität Weimar verspricht perspektivisch richtige Darstellung

Mit ihrem neu entwickelten hochauflösenden 3D-Display wollen die Bauhaus-Universität Weimar und das Fraunhofer IAO Stuttgart für bis zu vier Personen gleichzeitig die interaktive und perspektivisch korrekte Darstellung von 3D-Computermodellen ermöglichen. Bisher verwendete Systeme stellen laut den Forschern nur für eine Person eines Teams die perspektivisch korrekte Ansicht dar, welche aus dem Blickwinkel der anderen Nutzer stark verzerrt wirkt.

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Stereo-Display für 4 Personen...
Stereo-Display für 4 Personen...
Die neue Technik soll die Zusammenarbeit in virtuellen Umgebungen vereinfachen, da sich alle Benutzer relativ frei vor dem Display bewegen und dabei das dargestellte virtuelle Modell immer aus der richtigen Perspektive sehen können. Die Forscher projizieren dazu die Bilder von acht Projektoren übereinander, wobei jeder Projektor das Bild für ein Auge eines Nutzers darstellt. Mit einem schnell schaltbaren optischen Verschluss vor jedem Projektor soll dafür gesorgt werden, dass kurzzeitig jeweils nur das Bild eines Projektors auf der Leinwand sichtbar wird.

Das erfordert allerdings auch, dass die Benutzer wie bei ähnlichen Systemen 3D-Brillen tragen, die das zu dem geöffneten Projektor korrespondierende Auge synchron öffnen und alle anderen Augen verdeckt halten. Hohe Verschlussfrequenzen der modifizierten und bisher noch per Kabel synchronisierten 3D-Brillen sollen dafür sorgen, dass die Nutzer den Vorgang nicht wahrnehmen. So erhält jeder Benutzer für jedes Auge nur die dafür vorgesehenen Bilder und sieht damit ein 3D-Modell aus seiner Perspektive. Durch die Kombination dieser Technologie mit Bildtrennungsverfahren auf Polarisationsbasis soll die Lichtausbeute des Systems fast verdoppelt werden.

... setzt auf 3D-Shutter-Brillen
... setzt auf 3D-Shutter-Brillen
"Dies erleichtert die Entwicklungsarbeit zum Beispiel beim Design Review in der Automobil-Industrie beträchtlich und ermöglicht erstmals eine wirklich produktive Arbeit im Team an komplexen dreidimensionalen Modellen", so Prof. Bernd Fröhlich von der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität.

Die Forscher hoffen, dass ihre Entwicklung sich zum Standard im 3D-Bereich für eine Mehrbenutzerfähigkeit von VR-Systemen entwickelt. Erste Kontakte zur Industrie soll es bereits geben. Erstmals präsentiert werden soll die Technik vom 14. bis 16. März 2005 auf der IEEE Virtual Reality 2005 Konferenz in Bonn.

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