Spieletest: Cold Fear - Survival-Horror auf hoher See
Atmosphärisch beeindruckender Titel von Darkworks/Ubisoft
Dem Rezensionsmuster von Cold Fear hatte Ubisoft einen eher ungewöhnlichen Beipackzettel dazugelegt: Da das Spiel von der USK keine Einstufung erhalten habe, müsse man davon ausgehen, dass es eventuell noch indiziert wird - und zwischen den Zeilen war damit der Wunsch verbunden, dass ein Test somit besser bald erfolgen solle, solange eine Berichterstattung noch problemlos möglich ist. Wer deshalb allerdings erwartet, dass Cold Fear ungewöhnlich brutal ist, irrt - das Spiel bietet kaum mehr drastische Gewaltszenen als andere Survival-Horror-Titel auch.
Cold Fear (PS2, Xbox, PC)
Apropos Survival-Horror: Kurz vor der Veröffentlichung von Resident Evil 4 einen Titel wie Cold Fear zu veröffentlichen, scheint unpassend - gegen den vermeintlichen Super-Hit dürfte man inhaltlich schließlich kaum eine Chance haben. Andererseits werden hier aber auch unterschiedliche Plattformen bedient: Während RE4 zunächst nur für den GameCube erscheint, bringt Ubisoft Cold Fear für Xbox und PlayStation 2 in den Handel. Später soll auch eine PC-Version folgen.
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Screenshot #1 (Xbox)
Cold Fear überrascht mit einem spannenden und direkt in die Action führenden Beginn: Die Story von Experimenten, die schief gegangen sind und fürchterliche Kreaturen heraufbeschwören, kann man zwar nicht mehr hören, allerdings ist es ungewöhnlich, wo man als Agent einer Spezialeinheit diesmal die kruden Geschehnisse erforschen soll. Der Hilferuf erfolgte nämlich von einem russischen Tanker, der irgendwo auf einem weiten Ozean recht führerlos dahintreibt - und als der Spieler das Schiff betritt, sorgen natürlich ein starker Sturm und tiefste Nacht für zusätzlich klaustrophobische Atmosphäre.
Screenshot #2 (Xbox)
Wer leicht seekrank wird, dürfte mit dem Spiel zu Beginn so seine Probleme haben - den Entwicklern von Darkworks ist es nämlich recht gut gelungen, die schwere See und den Sturm auch dem Spieler zu verdeutlichen. So wackelt und schwankt die Grafik, als würde man sich wirklich auf dem Schiff befinden und ständig spritzt die Meeresgischt an den Bildschirm.
Überhaupt hat der schwere Seegang einen großen Einfluss auf den Spielablauf: Wer nicht aufpasst, wird von einer Welle erfasst und ins Meer gerissen; offen liegende Stromkabel können in Pfützen landen und dem Spieler einen leichten Energie-Schock verpassen, locker angebrachte Gegenstände hingegen schwingen hin und her und stellen ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar.
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Das denke ich nicht, Sega hat mit ShenMue vorgemacht, dass sich innovative Spielideen...
Nein, Carrier war ein Resident-Evil-Klon fuer Dreamcast. Habs leider nie gespielt, obwohl...