Gigabytes SLI-Grafikkarte kommt Ende Januar 2005
Die "3D1" läuft nur in einem speziellen Mainboard
Die seit Wochen durchs Internet geisternde Grafikkarte GV-3D1 von Gigabyte ist endlich offiziell angekündigt worden. Noch Ende Januar 2005 soll sie im Bundle mit einem Mainboard erhältlich sein, ohne das die mit zwei 6600GT-Chips bestückte Karte nicht läuft.
Gigabyte GV-3D1
Wie bereits berichtet, arbeitet Gigabyte seit längerem an einer PCI-Express-Grafikkarte, bei der zwei GeForce-6600GT-Chips über Nvidias SLI auf nur einer Karte verbunden sind. Mit Details war das taiwanesische Unternehmen bisher sehr sparsam und das offenbar aus gutem Grund. Aus einer jetzt veröffentlichen Presse-Präsentation geht hervor, dass die Karte mitnichten in jedem Mainboard läuft.
Vielmehr braucht die GV-3D1 Gigabytes eigenes SLI-Mainboard, das GV-K8NXP-SLI für Athlon 64. Damit muss man sich noch gedulden, bis SLI auch auf Desktop-PCs mit Intel-Prozessoren läuft - und auf VIA hoffen, die bald einen entsprechenden Chipsatz vorstellen wollen, aber laut unbestätigten Gerüchten noch auf SLI-Treiber von Nvidia warten müssen, die nicht nur auf Nforce4-Boards laufen.
Bisher stehen für die Nvidia-Technologie nur Chipsätze für den Athlon 64 zur Verfügung und Gigabytes für Pentium 4 gedachtes "915P Dual Graphic" ist ebenfalls erst angekündigt, aber noch nicht verfügbar.
Beim GV-K8NXP-SLI leidet durch die beiden Slots für PCI-Express-x16 die Flexibilität, da zur Erweiterung nur noch zwei x1-Steckplätze und zwei herkömmliche PCI-Slots zur Verfügung stehen.
GV-3D1-Leistung laut Gigabyte
Dafür soll die Komplettlösung von Gigabyte aber bei Spielen sehr hohe Leistung erzielen. Laut Messungen des Herstellers mit einem Athlon 64 3000+ bringt die 3D1 mit ihrem eigenen Mainboard mehr Leistung als ATIs Radeon 850 XT - allerdings im 3DMark03. Hier sollen es 14.293 Punkte gewesen sein, der Radeon kam auf 13.271 Zähler. Auch der GeForce 6800 Ultra muss sich mit 12.680 Punkten geschlagen geben. Zum Vergleich: Eine Karte mit nur einem 6600GT kam bei Gigabytes Test nur auf 8.240 Punkte.
Gemessen an dem Preis von angepeilten 500,- Euro wäre Gigabytes Lösung damit konkurrenzlos günstig. Dafür gibt es sonst nur eine Highend-Grafikkarte, das Mainboard erhält man quasi als Dreingabe umsonst.
Problematisch dürfte bei einem solchen System die Kühlung werden. Gigabyte bläst mit zwei Lüftern für je einen der Grafikchips die warme Luft in Richtung der Slotblende und des Stromanschlusses, der als PCIe-Connector ausgeführt ist. Damit entsteht viel Wärme auf kleinem Raum, die durch Gehäuselüfter abgeführt werden muss.
Anders als bisher berichtet, arbeiten auf der 3D1 die beiden Grafikprozessoren mit je 128 MByte Speicher, der jeweils über einen 128-Bit-Bus angebunden ist. Gigabyte bezeichnet das als "Memory Bandwidth" von 256 Bit, indem die beiden Busse einfach zusammengezählt werden. [von Nico Ernst]
alles onboard... natürlich... dann siehst du mich chips weglöten wenn ne neue "onboard...
warum nicht mal ne schnelle onboard grafik ?
h**p://www.anandtech.com/video/showdoc.aspx?i=2315 In diesem Test sieht es ja nicht übel...
Hab im Netz schon einen ausführlichen Test gesehen (find leider den Link auf die Schnelle...