GeForce 6200 mit "TurboCache" für Lowcost-Grafik
Kleiner Onboard-Speicher wird durch Hauptspeicher ergänzt
Als Alternative zu lahmer Onboard-Grafik bringt Nvidia jetzt sein Konzept "TurboCache" auf den Markt. Dahinter verbirgt sich eine Lowcost-Karte, die nur über einen kleinen eigenen Speicher verfügt und dennoch gute Leistungen bringen soll.
GeForce 6200 - Mit 'TurboCache' und passiver Kühlung
Das Problem ist bekannt: Auf modernen Grafikkarten ist der Speicher mehr als doppelt so schnell wie der Hauptspeicher des Rechners. Die Texturen in den Hauptspeicher auzulagern, obwohl schon zu AGP-Zeiten möglich, ist deshalb unter Spiele-Entwicklern zurecht verpönt. Zudem war es mit AGP deutlich langsamer, Daten aus dem Speicher der Grafikkarte in den Systemspeicher zurückzulesen - für moderne Shader-Programme ist dies aber eine Pflichtübung.
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Diese Beschränkung ist mit PCI-Express aufgehoben, so dass nun die eigentlich alte Idee der Grafikkarte mit sehr wenig eigenem Speicher wieder aufgegriffen wird. Anders als bei AGP-Lösungen wird der Hauptspeicher nicht bei Start der Anwendung statisch belegt. Nvidia will immer nur freie Speicherseiten allozieren und bei Bedarf auch wieder freigeben.
Ab Januar 2005 will Nvidia die "GeForce 6200 with TurboCache Technology" auf den Markt bringen. Je nach Speicherausstattung von 16, 32 oder 64 MByte soll sie zwischen 129,- Dollar und zu Preisen deutlich unter 100,- Dollar zu haben sein - so billig ist derzeit keine PCI-Express-Karte mit voller DirectX-9-Funktionalität zu haben.
In der Tat verspricht Nvidia für den mit 350 MHz getakteten Chip volle Kompatibilität zum Shader-Model-3.0. Interessant ist in dieser Preisklasse auch, dass die Karte je nach Ausstattung auch VGA-, DVI- und S-Video-Ausgang mitbringen kann - ebenfalls ein Novum in dieser Preisklasse. Damit können die PC-Hersteller diese Schnittstellen nun auch in sehr preiswerten PCs anbieten. Für Mini-Systeme und Geräusch-Allergiker ist ebenfalls reizvoll, dass der Chip passiv gekühlt wird.
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Gut, bevor das noch weiter in einen Experten-Streit ausartet, bei dem ohnehin nur zwei...
Möchte man Texturen dynamisch per GPU verändern/erstellen legt man diese...
Wenn aber die zu texturierenden Pixel im Systemspeicher liegen, muss die GPU sehr wohl...
Den Texturen selbst ist wohl egal, ob sie auf Festplatte oder im RAM liegen. Aber bei 3D...