ATI plant automatische Treiber-Updates
Zahlreiche neue Funktionen für Treiber und Catalyst Control Center vorgesehen
Schon bald sollen sich ATIs Catalyst-Treiber über das Internet selbst aktualisieren können. Neue Funktionen des Catalyst Control Center (CCC) will ATI außerdem schlanker und schneller machen.
Am Rande einer Presseveranstaltung in München sprach Golem.de mit ATIs Software-Chef Terry Makedon. Der Entwickler zeigte sich gegenüber neuen Vorschlägen sehr aufgeschlossen und kam von selbst auf den größten Schwachpunkt der ATI-Software zu sprechen: das Catalyst Control Center (CCC). Zwar ist dieses umfangreiche Kontrollfeld für alle Treiber-Funktionen recht nützlich, es reagiert jedoch sehr träge auf Eingaben und ist mit einer aktuellen Download-Größe von 14,6 MByte auch kein Leichtgewicht.
Makedon will sowohl das Paket verschlanken und die 3D-Vorschau, die am meisten Leistung frisst, in Zukunft komplett abschaltbar gestalten. Dazu wartet ATI aber noch auf Microsofts neue Version 2.0 der .NET-Bibliotheken, die erst für Anfang 2005 erwartet werden.
Auto-Update per Treiber
Neben dem eher für Spieler und Power-Nutzer interessanten CCC will ATI die Treiber mit einer Funktion ausstatten, von dem jeder Nutzer profitiert: Die Software soll künftig selbst nach Updates suchen können: "Wenn jeder Virenscanner und selbst Windows das kann, warum nicht auch wir?", scherzte Terry Makedon in seinem Vortrag. Erste Screenshots der Funktion konnte er schon vorlegen. Demnach kann der Anwender entweder benachrichtigt werden, wenn ein neuer Treiber vorliegt, das Paket nur automatisch herunterladen oder sich den frischen Catalyst gleich selbsttätig einbauen lassen. Um einen Neustart von Hand kommt man dann natürlich nicht mehr herum, ATI plant nicht, den Rechner automatisch neu booten zu lassen, wenn der Nutzer nicht am Gerät sitzt.
Bei der generellen Treiber-Entwicklung zählen laut Makedon die Maximen Stabilität, Leistung und Innovation - in genau dieser Reihenfolge. Neben den regelmäßigen Windows-Updates will man sich in Zukunft verstärkt auch Linux widmen, auch wenn Makedon dazu Zahlen der Marktforscher von Gartner vorlegte, nach denen nur 1,3 Prozent aller PCs weltweit mit Linux läuft. Dennoch werden fünf Prozent aller neuen Rechner bereits mit Linux ausgeliefert, was sich in vier Jahren auf knapp acht Prozent erhöhen soll.
So plant ATI für die nächsten sechs Monate volle Unterstützung für 64-Bit-Prozessoren in seinen Linux-Treibern, besseres Monitor-Management, bessere Kompatibilität zu PCI-Express-Karten und eine neue, einfachere Installationsroutine. Dazu hat der kanadische Hersteller laut Terry Makedon im letzten halben Jahr sein Linux-Team verdreifacht. [von Nico Ernst]
ATI soll lieber die Treiber stabilisieren, statt am CCC rumzudoktorn . Auch die Linux...
gleich 2 Spastmatiker,ist ja interessant. Einer pisst sich an wegen Capslock,der andere...
Ich verstehe nur nicht, warum sich ATI hinter den Zahlen verschanzt. Ich könnte gut...
Ich denke schon, dass die Zahlen stimmen können. Immerhin geht es um den globalen...