Heimische Bluetooth- und WLAN-Geräte vernetzen
Drahtloses Ad-hoc-Netzwerk auf Basis von Forwarding Nodes
Forscher der Fraunhofer-Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik ESK in München wollen die Vernetzung von Handy, PC, Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräten durch ein sich selbst organisierendes Kommunikationsnetz deutlich vereinfachen. Seine Nutzer sollen mit mobilen Geräten drahtlos ins Internet oder Funktionen im Haus steuern können, ohne sich um aufwendiges Einrichten oder kompatible Geräte zu kümmern.
Forwarding Node mit eingestecktem Bluetooth-USB-Adapter
Der technische Vernetzungsaufwand soll in den Hintergrund rücken und ignoriert werden können, so die Vision der Forscher. Auf der Messe e/home, die vom 1. bis 3. September 2004 in Berlin stattfindet, zeigen die Entwickler in Halle 7.2a am Stand 21 den Prototypen eines mobilen Ad-hoc-Netzwerks. Dieses System erleichtere nicht nur den Einsatz mobiler Geräte im Haus; auf dieser Basis sollen sich auch drahtlose Sensoren und Aktoren, beispielsweise für Jalousie, Lüftung und Heizung steuern lassen.
"Wir bauen mobile Ad-hoc-Netze mit Forwarding Nodes auf", erklärt Markus Augel von der ESK in einer Pressemitteilung. Dabei vernetzen sich die Endgeräte nicht direkt untereinander, sondern über die als Forwarding Nodes bezeichneten Vermittlungsknoten, die untereinander drahtlos verbunden sind. Damit die Verbindung bei sich bewegendem Nutzer dank Positionsveränderung zum jeweiligen Knoten nicht abreißt, haben die Entwicker ein Handover-Verfahren für Bluetooth entwickelt. Diese Technik übergibt - ähnlich wie es auch bei WLAN möglich ist - eine schlechter werdende Verbindung zu einem besseren Vermittlungsknoten.
Das funktioniere genauso wie bei einer Handy-Verbindung; der Benutzer bemerke den Wechsel von einem zum anderen Knoten nicht. Zudem kommunizieren PDA und Notebook nicht direkt miteinander, sondern per Multi-hop-Kommunikation über die Vermittlungsknoten. Je mehr Knoten dabei zum Einsatz kommen, desto mehr Reichweite für WLAN oder Bluetooth gibt es.
Die Vermittlungsknoten sind kleine weiße Kästchen, die lediglich Strom benötigen. Das kann entweder eine Batterie oder ein Stromanschluss sein. Sie unterstützen Bluetooth und WLAN und sind - so versprechen es die Fraunhofer-Forscher - mit allen Geräten, die diese Standards anwenden, einsetzbar. Voraussetzung ist, dass sich die Geräte im Netz anmelden. Bereits der Prototyp soll - sofern ein Knoten etwa an eine DSL-Leitung angeschlossen ist - überall im Haus drahtlos Zugang ins Internet gewähren. Oder es lassen sich Musikdateien vom Rechner im Arbeitszimmer bequem auf den PDA im Garten herunterladen. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind untereinander vernetzte Informationssysteme in Einkaufszentren oder Museen oder der Austausch elektronischer Visitenkarten - auch über unterschiedliche Geräte.
Apocalypse soon. Der Show-down zwischen Mensch und chip. Aus einem älteren manufactum...
Ich glaube, daß Apple schon sowas im Angebot hat und es Rendezvous nennt. Vielleicht irre...
Na ja also ich bin ja eher skeptisch, was so heimische All-in-One-Netzwerke angeht. Mein...
Wie schauts eigentlich mit der Sicherheit aus? Hab keine Lust, das der Nachbar zugriff...