Bitboys-Grafikchips für PDAs, Handys und Spielehandhelds

NEC setzt auf neuen G34-Chip

Die Grafikchip-Entwickler des finnischen Unternehmens Bitboys haben eine komplette Serie neuer Grafikchips für Datenfunk- und Embedded-Geräte vorgestellt, die Hersteller lizenzieren und in ihre System-on-Chip-Designs integrieren können. Vorgestellt wurden das Handy-Grafikchip-Grundmodell "G32", der im Gegensatz zum G32 mit programmierbaren Vertex-Shadern ausgestattete G34 und das voll programmierbare, leistungsfähigere Topmodel G40.

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Hübschere 3D-Grafik für Handy, PDA u. Co.
Hübschere 3D-Grafik für Handy, PDA u. Co.
Die neue Bitboys-Produktlinie soll die ganze Bandbreite an Mobiltelefon-Plattformen abdecken, vom günstigen grafikfähigen Handy bis zum Smartphone mit hoher 3D-Grafikleistung. Die neue Chipserie soll die Bitboys-Architektur weiter optimieren, weniger Hardware-Kosten und geringeren Stromverbrauch mit sich bringen, die Bildqualität insbesondere im 3D-Bereich verbessern und Herstellern nicht nur die Hardware, sondern auch optimierte Software-Treiber zur Verfügung stellen.

Der mit 200 MHz getaktete G32 mit fest verdrahteter Pixel-Pipeline richtet sich an günstige Massenmarkt-Handys, soll besonders wenig Strom und Platz verbrauchen und kann per OpenGL ES 1.1 angesprochen werden. Der größere Bruder des G32, der gleich hoch getaktete G34, verfügt zusätzlich über eine programmierbare Geometrie-Einheit, führt Vertex-Shader-Programme aus und richtet sich stärker an spieletaugliche Geräte. Der G40 schließlich ist sowohl mit einer programmierbaren Pixel- als auch Geometrie-Einheit ausgestattet und kann so mit Pixel- und Vertex-Shadern gefüttert werden.

Hübschere 3D-Grafik für Handy, PDA u. Co.
Hübschere 3D-Grafik für Handy, PDA u. Co.
Alle drei Chips unterstützen die Programmierschnittstelle OpenGL ES 1.1, der G40 soll dank weitgehender Programmierbarkeit auch an künftige Schnittstellen angepasst werden können. Die maximale Grafikauflösung beträgt jeweils 2.048 x 2.048 Bildpunkte in 16- oder 32-Bit-Farbauflösung, was aber bisher kein PDA- oder Smartphone-Display annähernd erreicht. Die Hardware-Beschleunigung von 2D- und 3D-Inhalten soll sowohl Anwendungen als auch Spielen zugute kommen.

Der G34 soll 3D-Szenen bei Handheld-typischen Auflösungen mit verschiedenen animierten Charakteren mit zehntausenden Polygonen, voller Kantenglättung und 32-Bit-Farbe mit mehr als 30 Bildern pro Sekunde darstellen. Der G40 erlaubt dank seiner Pixel-Shader-Unterstützung noch mehr und vor allem realistischere Effekte und bietet im Vergleich zum G34 vermutlich auch eine etwas höhere Grafikleistung, da dem Prozessor des jeweiligen Endgeräts noch mehr Arbeit abgenommen wird. Einen ersten Eindruck der recht beachtlichen Grafikqualität des G40 vermittelt Bitboys mit einigen veröffentlichten Screenshots.

Hübschere 3D-Grafik für Handy, PDA u. Co.
Hübschere 3D-Grafik für Handy, PDA u. Co.
In einer Vergleichstabelle listet Bitboys noch den G30, der nur mit 150 MHz getaktet ist, Auflösungen bis max. 1.024 x 1.024 Bildpunkte bei 16 Bit Farbe unterstützt und im Grunde eine abgespeckte Version des G32 darstellt. In der Pressemitteilung zum Start vom G32, G34 und G40 wird der G30 nicht erwähnt, es handelt sich um das ehemalige Topmodell von Bitboys Mobilgrafikchip-Serie Acceleon, deren Namen die Finnen nun nicht mehr nutzen.

Die Mobilgrafikchips G32, G34 und G40 stehen Lizenznehmern laut Bitboys ab sofort zur Verfügung. Den neuen G34 will NEC Electronics laut Bitboys in Produkten einsetzen, mehr Infos dazu wurden aber noch nicht veröffentlicht.

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MEO 12. Aug 2004

da ist doch Nvidia auch schon länger dran http://www.nvidia.de/page/techspec.html

Andreas B. 11. Aug 2004

Jap, da war meine Stimme im Hinterkopf doch korrekt btw. für alle die sich jetzt Fragen...

DNA 10. Aug 2004

Jippie. Spitze, feine Sache. Das braucht die Welt. Ooooh Moment mal. Gibts eigentlich...

avatar 10. Aug 2004

http://de.wikipedia.org/wiki/Demoszene Tschuess, avatar.



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