Test: PalmOS-Notebook Dana mit WLAN und langer Akkulaufzeit

Dana mit zwei SD-Card-Steckplätzen und WLAN nach 802.11b

Vielen ist großes Unverständnis beim Anblick des PalmOS-Geräts Dana ins Gesicht gemeißelt: Denn zunächst wird nicht ersichtlich, was man mit so einem Ungetüm von PDA anfangen soll - der Geräteklasse, die man gemeinhin mit dem Schlagwort PalmOS in Verbindung bringt. Die Klassifizierung PDA beschriebe Dana denn auch nur unzureichend, denn es ist vielmehr ein mit einer besonders langen Betriebszeit versehenes Notebook, das freilich von den Hardware-Leistungen an kein Windows- oder MacOS-Notebook heranreicht. Im Test konnte Dana ihre Vorzüge unter Beweis stellen - samt ihren Restriktionen.

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Das PalmOS-Notebook zieht sofort neugierige Blicke auf sich, da die Außenhülle auf den ersten Blick den Eindruck eines Spielcomputers hat. Aber das steife Chassis weist eine vollwertige Notebook-Tastatur im deutschsprachigen QWERTZ-Layout mit angenehm festem Anschlag und großzügig dimensionierten Tasten auf. Anstatt eines normalen TFT-Bildschirms kommt ein "Sichtfenster" in Form eines Touchscreens mit 16 Graustufen und einer Auflösung von 560 x 160 Pixeln zum Einsatz, das einen Sichtbereich von rund 19 cm Breite und 5,7 cm Höhe liefert. Allerdings müssen entsprechende PalmOS-Applikationen speziell für diese Auflösung angepasst werden, ansonsten erscheinen die Inhalte in einem 160 x 160 Pixel großen Ausschnittsfenster. Da alle PIM-Applikationen für die Termin-, Adress-, Notiz- und Aufgabenverwaltung an das Dana-Display angepasst wurden, steht in diesen mehr Anzeigeplatz zur Verfügung. Das Display ist schräg zur Tastatur angeordnet, so dass es sich beim Tippen gut einsehen lässt. Damit erfüllt Dana ihre Hauptaufgabe als elektronische, mobile "Schreibmaschine" mit Internetfunktionen vorzüglich.

Dana
Dana
Anders als man es von Notebooks gewohnt ist, kann Dana nicht zusammengeklappt werden: Bei einem Gewicht von lediglich 910 Gramm ist sie immer 4,8 x 31,4 x 23,5 cm groß und benötigt nicht mehr Platz als ein Subnotebook. Aber bereits nach kurzer mobiler Nutzung präsentiert Dana ihre unschlagbaren Vorzüge: Beim Schreiben erhitzt sich das Gehäuse überhaupt nicht, da im Innern keine heißlaufenden Prozessoren werkeln und auf jegliche Lüfter verzichtet werden kann. Somit arbeitet Dana flüsterleise, es sei denn, der Besitzer haut mit zu viel Elan in die Tasten. Wer sich mit einem "Heizkraftwerk" alias Notebook schon mal fast versengt hat, weil der auf den Oberschenkeln drappierte mobile Rechner unerträglich heiß geworden ist, wird die kühle Dana schnell lieb gewinnen.

Auch in einer weiteren Disziplin punktet Dana und lässt jegliches Notebook abgeschlagen hinter sich: bei der Akkulaufzeit. Denn mit einer Akkuladung werkelt Dana ohne Murren mal eben nonstop 30 Stunden am Stück - absolute Traumwerte für jedes auf dem Markt befindliche Notebook, das oft nur 1/10 dieses Wertes erreicht. Nicht nur in der Bahn erkennt man Notebook-Besitzer oft an dem ständig suchenden Blick nach einer freien Steckdose. Mit Dana gehört das der Vergangenheit an. Der im Dana verwendete Akku besteht aus einzelnen leicht wechselbaren Zellen im Mignon-Format. Zur Not lassen sich darin sogar herkömmliche Batterien betreiben, die man im Grunde überall auf dem Globus bekommt, was die von einer Steckdose unabhängige Betriebszeit quasi bis ins Unendliche verlängert.

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Test: PalmOS-Notebook Dana mit WLAN und langer Akkulaufzeit 
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Tim 26. Dez 2004

Ich hab mir auch einen Dana gekauft. Und muss sagen, ist wirklich klasse, das Gerät. Die...

Martin 20. Aug 2004

Hallo, ich habe mir ein Dana Wireless gekauft und finde es ungemein praktisch. Alle...

fritz 18. Aug 2004

stimmt, noch lieber hätte ich aber etwas im notebookformat, also ein größeres display in...

Mobilix 17. Aug 2004

Ich denke ein Psion netBook / netBook pro fällt auch in die Schriftsteller-Kategorie...



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