Spieletest: Spy Hunter - Rennspiel-Action durchs Oktoberfest
Simples Rennspiel-Geballer für PC und Mac
Die Entwickler von Aspyr haben sich bereits durch eine Reihe guter Konsolen-Konvertierungen unter PC-Spielern einen Namen gemacht - unter anderem hat man dem Team die Windows-Version von Tony Hawk 4 zu verdanken. Jetzt hat man sich allerdings den Action-Rennspiel-Mix Spy Hunter vorgeknöpft - und der wäre definitiv besser auf der Konsole geblieben.
In 14 Missionen nimmt der Spieler Platz im Wundervehikel "G-6155 Interceptor" und brettert über Strecken in den verschiedensten Arealen. Für etwas Lokalkolorit sorgen dabei die Kurse in Deutschland - so ist man mal auf hiesigen Autobahnen unterwegs, fährt durch Frankfurt oder macht einen Abstecher zum Oktoberfest. Da es sich bei dem Interceptor um kein gewöhnliches Fahrzeug handelt, ist man nicht ständig auf die Form des Autos angewiesen - in Venedig etwa macht der Wagen einen beherzten Sprung ins Wasser und fortan dirigiert man ein Boot. Auch in ein Jet-Ski kann sich das Vehikel verwandeln.
Screenshot #1
Die Missionsaufgaben sind so simpel wie öde - meist reicht es, böse Spione der mysteriösen Geheimorganisation "Nostra" von der Strecke zu schießen. Der Interceptor verfügt hierzu über Bordwaffen, mit denen man die Kontrahenten von der Strecke fegt. Zudem weicht man Straßen-Blockaden aus, muss versuchen, sich nicht in die Planken drücken zu lassen und hat noch Power-Ups wie etwa einen Turbo-Antrieb zur Auswahl.
Screenshot #2
Spy Hunter ist leider nicht nur spielerisch etwas dröge, auch die Optik reißt nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hin - farblose und detailarme Texturen erwecken nicht gerade den Eindruck, als hätte man es hier mit einem aktuellen PC-Siel zu tun. Zumindest stimmt dafür aber das Geschwindigkeitsgefühl.
Im Handel ist Spy Hunter als Hybrid-Version für Windows-PC und MAC bereits erhältlich. Der Preis liegt bei knapp 30,- Euro.
Fazit:
Trotz des relativ niedrigen Preises von 30,- Euro sollten auch Nostalgiker einen großen Bogen um Spy Hunter machen. Das fade Gameplay, in dem man prinzipiell immer nur die Feuertaste drücken muss, um erfolgreich zu sein, langweilt schnell, die antiquierte Präsentation lässt ebenfalls kaum Stimmung aufkommen - diesmal hat sich Aspyr wahrhaftig nicht mit Ruhm bekleckert.
ach ja... der gute alte C64.... *schwelg*
Jetzt wo du's sagst. Hab das Teil aufm C64 auch gern gespielt, aber das neue sieht...
Also ich hab es schon vor einigen Monaten mal angezockt und fand es kurzweilig echt ganz...