3D-Lebensmitteldruck: Ein Eichhörnchen aus Teewurst

Smarte Küchenmaschinen, die Menschen fitter und gesünder machen, daran arbeiten die Entwickler von 3D-Lebensmitteldruckern. Doch von den digitalisierten Spritzbeuteln zum Replikator ist es noch weit – Essen und 3D-Technik sind eine knifflige Kombination.

Artikel von Bigna Fink veröffentlicht am
Ein Eichhörnchen aus mit dem 3D-Lebensmitteldrucker Procusini
Ein Eichhörnchen aus mit dem 3D-Lebensmitteldrucker Procusini (Bild: Procusini)

Der Replikator aus Star Trek ist so gut wie da! Bald werden wir alle ein Gerät im Haushalt haben, das uns auf Wunsch jedes Gericht aus Molekülen generiert – dieses Szenario wurde noch vor wenigen Jahren voller Begeisterung heraufbeschworen. Tatsächlich nutzen heute nur einige Gastronomen und Unternehmen 3D-Lebensmitteldrucker, um vorgefertigte Masse in interessante, filigrane Formen zu bringen: Teewurst-Eichhörnchen, Kartoffelpüree-Kraken oder Selbstporträts aus Schokolade. Teuer, langsam, empfindlich ist die 3D-Drucktechnik für Lebensmittel bislang. Doch Forscher arbeiten weiter an der Revolution des Essens. Und die Hersteller sind entschlossen, den Lebensmitteldrucker zu einem Haushaltsgerät zu machen, das so üblich ist wie die Mikrowelle. Das wichtigste Schlagwort in diesem Zusammenhang: personalisierte Ernährung. Der geschätzte Zeitrahmen bis zum Ziel: ein paar Jahrzehnte. Zu überwindende Hürden: viele.

Bei ihrer mühseligen Arbeit haben die Forscher das folgende Zukunftsbild vor Augen: Der schlappe Mensch steht morgens auf, legt die Hand auf sein Messgerät, das in Sekundenschnelle den Zustand seines Stoffwechsels erfasst. Seine Analyse übermittelt das Gerät dank Internet der Dinge (IoT) an den 3D-Lebensmitteldrucker: Eisen- und Calciummangel! Der Mensch lädt den Drucker mit den passenden Kapseln, die er auf Vorrat im Supermarkt gekauft hat. Per Knopfdruck bereitet die Essensmaschine das auf seinen Nährstoffbedarf abgestimmte Frühstück zu – und schon ist er fit für den Tag!


Weitere Golem-Plus-Artikel
Schutz vor Unicode-Hijacking: Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen
Schutz vor Unicode-Hijacking: Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen

Mit der wachsenden Interkonnektivität und Vielfalt von Plattformen stehen Devs vor der immer größeren Aufgabe, die Codebases zu sichern. Eine besonders hinterhältige Bedrohung: Unicode-Hijacking.
Von Oliver Jessner


Von Linux bis Windows: Wie Paketmanager die Softwareverwaltung erleichtern
Von Linux bis Windows: Wie Paketmanager die Softwareverwaltung erleichtern

Paketmanager haben zahlreiche Probleme gelöst und sind heute integraler Bestandteil vieler Systeme. Wir erklären, warum und wie sie funktionieren.
Von Florian Bottke


Telekommunikationsbranche: Wie der Weltkonzern Vodafone sich weiter selbst zerlegt
Telekommunikationsbranche: Wie der Weltkonzern Vodafone sich weiter selbst zerlegt

Die Vodafone Group verkleinert sich immer weiter selbst. Stück für Stück wird verkauft - doch was bleibt am Ende übrig?
Ein Bericht von Achim Sawall


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. FTX-Gründer: Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt
    FTX-Gründer
    Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt

    Der Richter betonte die Dreistigkeit der Handlungen von Bankman-Fried. Doch die Haftstrafe für den früheren Chef der Kryptobörse FTX liegt weit unter der Forderung der Anklage.

  2. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  3. Artemis 3: Nasa plant ein Gewächshaus auf dem Mond
    Artemis 3
    Nasa plant ein Gewächshaus auf dem Mond

    In wenigen Jahren sollen wieder Menschen auf dem Mond landen. Die Nasa bereitet das wissenschaftliche Programm vor.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
    •  /