Intel Core i7-7700K im Test: Kaby Lake = Skylake + HEVC + Overclocking
Wer einen Kaby-Lake-Chip erwirbt, erhält kaum zehn Prozent mehr Leistung als bei Skylake, eine H.265-Hardware-Beschleunigung und einen größeren Übertaktungsspielraum. Unter AVX-Volllast verglühen die effizienten CPUs allerdings fast.
Vor einigen Monaten kündigte Intel-Chef Brian Krzanich einen lange erwarteten Schritt an: Die bisherige Tick-Tock-Strategie wird aufgegeben, stattdessen erfolgt die Veröffentlichung neuer Prozessorgenerationen nach einer PAO genannten Herangehensweise (Process, Architecture, Optimization). Das bedeutet schlicht, dass Intel nicht mehr eine überarbeitete Mikroarchitektur und ein neues Fertigungsverfahren abwechselnd aufeinander folgen lässt.
- Intel Core i7-7700K im Test: Kaby Lake = Skylake + HEVC + Overclocking
- Boards mit kleinen Neuerungen
- Nur dank mehr Takt schneller
- Stabile 5 GHz mit Übertaktung
- Verfügbarkeit und Fazit
Stattdessen nutzt der Hersteller eine vorhandene Herstellungstechnik länger. Die erste 14-nm-basierte Generation war Broadwell, im Spätsommer 2015 folgte Skylake, und Kaby Lake ist nun schon die dritte. Allerdings hat Intel das Verfahren zwischenzeitlich verfeinert und spricht von 14FF+ statt von 14FF.
Bisher gibt es aus der Kaby-Lake-Reihe nur Prozessoren für Mini-PCs und Ultrabooks, heute fällt der Startschuss für die Desktop- und die Notebook-Pendants. Den Core i7-7700HQ für mobile Geräte schauen wir uns dediziert an, in diesem Artikel geht es um den Core i7-7700K. Der Chip entspricht weitgehend seinem Vorgänger, dem Core i7-6700K: Er nutzt vier Kerne mit Hyperthreading und passt in den Sockel LGA 1151.
Mit einem Basistakt von 4,2 statt 4 GHz und einem Boost von bis zu 4,5 GHz statt 4,2 GHz liegen die CPU-Frequenzen etwas höher. Obendrein unterstützt der Core i7-7700K eine Speichergeschwindigkeit von DDR4-2400 statt DDR4-2133 (ohne ECC), wenn ein Modul pro Kanal verwendet wird. Zwar kann auch der Core i7-6700K mit flotterem RAM umgehen, dann wird er aber außerhalb der offiziellen Spezifikationen betrieben.
Modell | CPU-Kerne | Basistakt | Turbo (4C/1C) | L3-Cache | Grafik | GPU-Takt | Speicher | TDP |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Core i7-7700K | 4 + SMT | 4,2 GHz | 4,4 / 4,5 GHz | 8 MByte | HD 630 | 1.150 MHz | DDR4-2400 | 91W |
Core i5-7600K | 4 | 3,8 GHz | 4,0 / 4,2 GHz | 6 MByte | HD 630 | 1.150 MHz | DDR4-2400 | 91W |
Core i7-7700 | 4 + SMT | 3,6 GHz | 4,0 / 4,2 GHz | 8 MByte | HD 630 | 1.150 MHz | DDR4-2400 | 65W |
Core i5-7600 | 4 | 3,5 GHz | 3,9 / 4,1 GHz | 6 MByte | HD 630 | 1.150 MHz | DDR4-2400 | 65W |
Core i5-7500 | 4 | 3,4 GHz | 3,6 / 3,8 GHz | 6 MByte | HD 630 | 1.100 MHz | DDR4-2400 | 65W |
Core i5-7400 | 4 | 3,0 GHz | 3,3 / 3,5 GHz | 6 MByte | HD 630 | 1.000 MHz | DDR4-2400 | 65W |
Core i7-7700T | 4 + SMT | 2,9 GHz | 3,6 / 3,8 GHz | 8 MByte | HD 630 | 1.150 MHz | DDR4-2400 | 35W |
Core i5-7600T | 4 | 2,8 GHz | 3,5 / 3,7 GHz | 6 MByte | HD 630 | 1.100 MHz | DDR4-2400 | 35W |
Core i5-7500T | 4 | 2,7 GHz | 3,1 / 3,3 GHz | 6 MByte | HD 630 | 1.100 MHz | DDR4-2400 | 35W |
Core i5-7400T | 4 | 2,4 GHz | 2,8 / 3,0 GHz | 6 MByte | HD 630 | 1.000 MHz | DDR4-2400 | 35W |
Core i3-7350K | 2 + SMT | 4,2 GHz | n.v. | 4 MByte | HD 630 | 1.150 MHz | DDR4-2400 | 60W |
Core i3-7320 | 2 + SMT | 4,1 GHz | n.v. | 4 MByte | HD 630 | 1.150 MHz | DDR4-2400 | 51W |
Core i3-7300 | 2 + SMT | 4,0 GHz | n.v. | 4 MByte | HD 630 | 1.150 MHz | DDR4-2400 | 51W |
Core i3-7100 | 2 + SMT | 3,9 GHz | n.v. | 3 MByte | HD 630 | 1.100 MHz | DDR4-2400 | 51W |
Core i3-7300T | 2 + SMT | 3,5 GHz | n.v. | 4 MByte | HD 630 | 1.100 MHz | DDR4-2400 | 35W |
Core i3-7100T | 2 + SMT | 3,4 GHz | n.v. | 3 MByte | HD 630 | 1.100 MHz | DDR4-2400 | 35W |
Weitere heute veröffentlichte Modelle sind unter anderem der Core i5-7600K mit vier Kernen ohne SMT und 3,8 GHz bis 4,2 GHz sowie nach unten hin der Core i5-7400 mit 3 GHz bis 3,5 GHz. Anders als bei den beiden K-Modellen beträgt die thermische Verlustleistung 91 statt 65 Watt. Obendrein sind wie üblich Chips mit 35 Watt erhältlich, etwa der Core i7-7700T mit 2,9 GHz bis 3,8 GHz. Neu ist ein Dualcore mit offenem Multiplikator, der Core i3-7350K mit 4,2 GHz.
Zur siebten Core-i-Generation gehören außerdem neue Chipsätze wie der Z270. Der unterscheidet sich allerdings kaum vom bisherigen Z170 und bei der spannendsten Neuerung hält sich Intel wie so oft mit Details bedeckt.
Boards mit kleinen Neuerungen |
Weil Prime halt u.a. AVX nutzt und im UEFI offenbar kein AVX-Offset eingestellt ist...
Da bei mir mein guter i7-920 samt Board den Geist vor Weihnachten aufgegeben hat, wollte...
Das lohnt sich nur wenn du dann aber nen richtiges Power Upgrade durchführst. Min 32 GB...
Genau, und selbst bei Spielen reicht eine gute alte CPU der ersten Core I7/5 serie...