Eizo Flexscan EV2780: USB-Typ-C-Display mit konfigurierbarer Stromversorgung

Eizos EV2780 kann nicht nur per Displayport und HDMI Signale entgegennehmen, sondern auch mit USB Typ C. Interessant ist die Kompatibilitätsliste. Manch ein Smartphone stürzt ab, wenn der Monitor angeklemmt wird. Die Schuld liegt aber eher beim Smartphone-Hersteller.

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Eizos EV2780 nutzt neben HDMI und Displayport auch USB Type C.
Eizos EV2780 nutzt neben HDMI und Displayport auch USB Type C. (Bild: Eizo)

Eizo hat einen neuen IPS-Monitor mit USB-C-Schnittstelle angekündigt. Das 27-Zoll-Modell Flexscan EV2780 bietet 2.580 x 1.440 Pixel mit einem matten Panel sowie einem Einblickwinkel von 178 Grad. Außerdem hat der Monitor zwei kleine 1-Watt-Lautsprecher und einen Lichtsensor zur automatischen Regulierung der Bildschirmhelligkeit. Das Maximum liegt bei 350 Candela pro Quadratmeter. Der Kontrast wird mit 1.000:1 angegeben. Der Monitor selbst benötigt maximal 96 Watt mit angeschlossenen Geräten. Bei 120 cd/qm liegt die Leistungsaufnahme bei 23 Watt, wenn weder USB-Geräte noch die Lautsprecher verwendet werden.

Der PDF-Anleitung sind ein paar interessante Details zu entnehmen, die im Datenblatt fehlen. Wie zu erwarten, kann der Monitor auch Endgeräte mit Strom versorgen, dafür gibt es zwei Basisprofile, die nicht mit den Profilen für USB Power Delivery zu verwechseln sind. Entweder versorgt der Monitor ein Endgerät mit 15 Watt oder er leitet 30 Watt durch, was aber nur mit Kompromissen funktioniert. So wird die Helligkeit des Monitors eingeschränkt. Wie stark, wird aber nicht genannt.

  • Eizo Flexscan EV2780 (Bild: Eizo)
Eizo Flexscan EV2780 (Bild: Eizo)

Weder 15 noch 30 Watt sind besonders viel, wenn man die Leistungsaufnahme moderner Notebooks beim Laden des Akkus betrachtet. Mehr als 40 Watt sind da die Regel. Wer es eilig hat, sollte beim Notebook den USB-Typ-C-Anschluss für ein dediziertes Ladegerät nutzen oder zwei verschiedene verwenden.

Was das Datenblatt verschweigt, aber die Anleitung klärt, ist, welcher Modus für USB-Monitore verwendet wird. Eizo setzt auf Displayport im Alternate Mode per USB Typ C. Andere Standards wie HDMI oder Thunderbolt beherrscht der Monitor nicht per USB. HDMI funktioniert aber per HDMI-Buchse. Alternativ steht auch eine Displayport-Buchse bereit. Damit ist auch ein Picture-by-Picture-Modus möglich.

Beigelegt wird nur ein USB-Kabel. Auf dem Kabel wird USB 3.1 Gen1 unterstützt, also werden maximal 5 GBit/s über den internen USB-Hub verteilt. Am Gerät gibt es zwei USB-Typ-A-Buchsen. Diese unterstützen USB 3.0, allerdings keine Power-Delivery-Profile, es bleibt bei 900 mA/5V.

Schnell schaltender Monitor und Systemabstürze

Eizos neuer Monitor beherrscht den Overdrive-Modus. Wird dieser aktiviert, sinkt die Reaktionszeit beim Grau-zu-Grau-Wechsel von 15 ms auf 5 ms. Der Monitor ist aber eher als Arbeitsgerät gedacht denn als Spielemonitor.

Vorbildlich seitens Eizo ist die Publizierung einer Kompatibilitätsliste, die allerdings auch erschreckt. Nicht wenige Geräte stürzen beim Anschluss des Eizo-Monitors ab. Der Fehler dürfte wohl eher beim Endgerät zu finden sein, denn einen Betriebssystemabsturz dürfte ein Monitor nicht auslösen.

Das ist aber laut Eizo so bei Microsofts Lumia-950-Serie und dem LG G5. Die Smartphones lassen sich zwar per USB C aufladen, stürzen aber währenddessen ab. HTCs 10 hat das Problem nicht. Dafür versagen allerdings alle anderen USB-Funktionen. Zumindest beim LG G5 und HTC 10 ist bekannt, dass diese gegen den USB-Standard verstoßen. Probleme sind zudem mit einigen Dell-, HP- und Lenovo-Notebooks zu erwarten. Für einige Zuspieler hat Eizo einen Kompatibilitätsmodus entwickelt, der aktiviert werden sollte.

Noch kann Eizos neuer Monitor nicht gekauft werden, zudem ist unklar, wann und zu welchem Preis er erscheint. Gelistet ist er allerdings schon auf Eizos Global-Webseite. Für Japan sind die Daten aber schon bekannt. Dort erscheint der Monitor Ende Dezember 2016 für rund 110.000 Yen, was derzeit etwa 950 Euro entspricht.

Eizo gibt fünf Jahre allgemeine Garantie und garantiert in den ersten sechs Monaten, dass es keine hellen fehlerhaften Subpixel geben wird.

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