Ubuntu 16.10 erschienen: Unity 8 läuft auf dem Desktop nur mit starken Abstrichen
Erstmals offiziell enthält die aktuelle Ubuntu-Version 16.10 den neuen Desktop Unity 8. Dieser ist aber nur als Vorabversion verfügbar und noch ziemlich fehlerhaft. Sonst beschränkt sich Ubuntu-Distributor Canonical vor allem auf die üblichen Paketupdates.
Auch die aktuelle Ubuntu-Version 16.10 mit dem Codenamen Yakkety Yak nutzt weiterhin die von Canonical entwickelte Desktop-Umgebung Unity 7 als Standardoberfläche. Der vor mehr als dreieinhalb Jahren angekündigte Nachfolger Unity 8, der bereits auf den wenigen Smartphones und Tablets mit Ubuntu läuft, ist für den Desktop nach wie vor nur als Vorabversion verfügbar. Immerhin wird Unity 8 den Nutzern von Yakkety aber erstmals standardmäßig zur Nutzung angeboten, ohne dass Interessierte diesen eigenständig installieren müssen.
Unity 8 hat noch einige Macken
- Ubuntu 16.10 erschienen: Unity 8 läuft auf dem Desktop nur mit starken Abstrichen
- Übliche und zu erwartende Paketupdates
Dazu können die Nutzer im Anmeldebildschirm von Ubuntu 16.10 einfach in die neue Desktop-Umgebung Unity 8 wechseln. Anders als der Vorgänger nutzt Unity 8 den von Canonical entwickelten Display-Server Mir. Dieser ist eine Alternative zu dem in anderen Linux-Distributionen genutzten Wayland und soll in Ubuntu langfristig X11 ablösen, läuft aber derzeit nur mit dem freien Grafiktreiber. Je nach verwendetem System kann es gar sein, dass der Bildschirm bei der Nutzung von Unity 8 schwarz bleibt.
Nach einem gelungenen Start zeigt Unity 8 aber in einem Fenster die sogenannten Scopes an, worüber sich lediglich zwei rudimentäre Unity 8-Apps starten lassen. Über ein Pfeilsymbol am unteren Fensterrand fügt der Anwender weitere Scopes-Seiten hinzu, die etwa den schnellen Zugriff auf Amazon oder Wikipedia erlauben. Die auch aus Unity 7 bekannte Schnellstartleiste erscheint auf dem Desktop, indem der Cursor an den linken Bildschirmrand bewegt wird. Die Bedingung der Oberfläche verhält sich darüber hinaus wie auf den Mobilgeräten.
Warum Unity 8 weiterhin nur als Vorabversion verfügbar ist, zeigt sich schnell. So verweigern X11-Anwendungen wie Libreoffice unter Unity 8 derzeit meist noch den Dienst. Darüber hinaus listen die offiziellen Release-Notes von Yakkety einige obskur anmutende Fehler bei Unity 8. So friert die Desktop-Sitzung etwa unter Umständen völlig ein, wenn Nutzer die Drucken-Taste oder Media-Steuerungstasten wie Play/Pause verwenden. Zudem kann der Browser der Unity-8-Sitzung keinen Ton abspielen.
Übliche und zu erwartende Paketupdates |
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Weil bei Ubuntu-Server kein grafischer Desktop installiert wird, sondern das ist rein...
Das ist doch das Chrome-Logo, nur in viereckig ;)
heißt das Release eigentlich. Klingt eh viel besser :)
Stand Art: die Kunst des Stehens https://de.wikipedia.org/wiki/Standart