Googles Pixel XL im Test: Ein kostspieliger Assistent

Mit dem Pixel und dem Pixel XL hat Google erstmals Smartphones komplett unter eigenem Namen auf den Markt gebracht. Der Preis der Geräte ist - verglichen mit der Konkurrenz - zu hoch, wie Golem.de beim Test des großen Modells festgestellt hat.

Ein Test von veröffentlicht am
Das Google Pixel XL in freier Laufbahn
Das Google Pixel XL in freier Laufbahn (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Mit den neuen Pixel-Smartphones hat Google das Konzept des Tablets Pixel C auf Telefone übertragen: Anders als bei der Nexus-Serie hat das Unternehmen die Geräte komplett selbst entwickelt und dabei auf einen Hardwarepartner verzichtet. HTC hat die Geräte anschließend als klassischer OEM ohne Mitspracherecht gebaut.

Herausgekommen sind das Pixel mit 5 Zoll großem Display und das Pixel XL, das einen 5,5 Zoll großen Bildschirm hat. Überrascht hat Google bei der Vorstellung mit dem Preis der Geräte - das kleine Modell kostet 760 Euro und 870 Euro, die XL-Variante 900 Euro beziehungsweise 1.010 Euro. Dafür bekommt der Nutzer Geräte mit Hardware im Oberklassebereich, die zudem aktuell noch exklusiv den Google Assistant installiert haben.

  • Das Pixel XL von Google (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Pixel XL ist das erste Smartphone, das von Google komplett in Eigenregie entwickelt wurde. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Display des XL-Modells ist 5,5 Zoll groß und hat eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Kamera auf der Rückseite hat eine Auflösung von 12,3 Megapixeln und bietet eine gute Bildqualität. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Rückseite des Pixel XL wird von einem großflächigen Glaseinsatz dominiert, auf dem unter anderem auch der etwas langsam reagierende Fingerabdrucksensor untergebracht ist. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Geladen wird das Pixel XL über einen USB-Typ-C-Stecker. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Exklusiv für die Pixel-Smartphones gibt es den neuen Sprachassistenten Google Assistant. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf Deutsch kann der Assistent aktuell noch weniger als dein englischsprachiges Pendant. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Pixel XL ist ab 900 Euro erhältlich. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Ein mit dem Pixel XL bei schlechtem Wetter aufgenommenes Foto (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Ein zum Vergleich mit dem Nexus 6P bei schlechtem Wetter aufgenommenes Foto (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Das Pixel XL von Google (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

So teuer waren Smartphones von Google bisher jedoch noch nie. Ob das gerechtfertigt ist, hat sich Golem.de bei einem Pixel XL angeschaut; am Ende des Tests bleiben Zweifel daran, ob Googles neue Strategie erfolgreich sein wird.

Wuchtiges Design-Element aus Glas

Das Pixel XL fällt beim Auspacken sofort aufgrund der relativ großen Glasfläche auf der Rückseite auf. Bereits das Nexus 6P hatte einen Glasstreifen im oberen Bereich, wo die Kamera sitzt; beim Pixel XL hingegen nimmt der Glasbereich das gesamte obere Drittel der Rückseite ein und reicht von der Kamera bis unterhalb des kreisförmigen Fingerabdrucksensors.

Bei unserem dunkelgrauen Modell ist der Glasbereich ebenfalls grau. Derartige Designkapriolen sind immer Geschmackssache, uns gefällt die Glasfläche nicht. Obgleich die Übergänge zum Metallgehäuse sehr gut verarbeitet sind, empfinden wir das Glas als eher unangenehme Unterbrechung der matten Metallrückseite des Smartphones - unangenehm sowohl für das Auge als auch von der Haptik. Positiv ist, dass die Kamera nicht aus dem Gehäuse ragt.

Die Rückseite des Pixel XL ist an den Rändern angenehm abgerundet, an der Oberseite gibt es eine deutlichere Fräsung. Das Smartphone liegt mit 7,8 mm Dicke angenehm in der Hand, wirkt aber am Rand etwas massiver als etwa ein Oneplus Three. Unten auf der Rückseite ist ein dunkelgrauer Kunststoffstreifen für die Antenne eingelassen, vom oberen sieht der Nutzer aufgrund des Glaseinsatzes nicht viel.

Design insgesamt eher unspektakulär

Insgesamt finden wir, dass das Pixel XL gut in der Hand liegt und sehr hochwertig verarbeitet ist. Der Glaseinsatz auf der Rückseite gefällt uns nicht, die breiten Außenkanten führen zudem zu einem etwas plumperen Aussehen, als es etwa das Oneplus Three oder auch das Nexus 6P haben. Einen Designpreis wird Googles erstes eigenes Smartphone wahrscheinlich nicht gewinnen.

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Hervorragendes hochauflösendes Display 
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ArthurDaley 25. Okt 2016

Und dann zum GEspött des Internets werden, weil das doofe IPhone auch noch...

ArthurDaley 25. Okt 2016

Und was genau ist bei den IPhones anders?

ArthurDaley 25. Okt 2016

Ich habe auch ein Nexus 6 mit dem Nougat Update, welches ich mangels Geduld selber...

Anonymer Nutzer 23. Okt 2016

Das ist absolut korrekt. Nur deswegen zu sagen, gegen ein 1.000-Euro-Android-Smartphone...



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