Searx 0.10.0: Die eigene Suchmaschine auf einem Raspberry Pi
Die quelloffene Metasuchmaschine Searx ist in Version 0.10.0 erschienen. Sie lässt sich auf dem eigenen Webserver und laut den Entwicklern sogar auf einem Raspberry Pi installieren und durchforstet auf Wunsch die Indizes von rund 70 Onlinequellen.
Metasuchmaschinen versprechen, besser zu sein als ihre Quellen, indem sie die Suchergebnisse mehrerer Suchmaschinen in einer einzigen Liste zusammenfassen. Anders als kommerzielle Anbieter wie Startpage oder Dogpile lässt sich das Open-Source-Projekt Searx auf dem eigenen Server installieren.
- Searx 0.10.0: Die eigene Suchmaschine auf einem Raspberry Pi
- Mit offenem Quellcode von der Konkurrenz abgrenzen
Searx durchsucht neben allgemeinen Suchangeboten wie Google, Bing oder Yahoo auch Spezialquellen wie Wikipedia, Flickr oder Wolfram Alpha. Über thematische Tabs können Nutzer mit einem Klick ausgewählte Quellen ansteuern. Im Tab "IT" lassen sich zum Beispiel Stackoverflow und Github durchsuchen, der Bereich "Musik" gewährt Zugriff auf die Kataloge von Spotify oder Deezer.
Metasuche aus rund 70 Onlinequellen
Unter "Dateien" werden neben Ergebnissen aus F-droid und dem Google Playstore auch direkt Magnet-Links zu Dateien aus dem Torrentnetzwerk angezeigt. Jede Suchquelle kann entweder standardmäßig für einen Tab aktiviert oder nur bei Bedarf ausgewählt werden.
Die Version 0.10.0 kann einen bestimmten Zeitraum durchsuchen, die Ergebnisseite lädt beim Scrollen nach unten automatisch weitere Treffer nach. Außerdem haben die Searx-Entwickler dem Einstellungsdialog ein intuitiveres Layout verpasst. Dort lassen sich Autocomplete, Safesearch und viele weitere Funktionen und Plugins aktivieren.
Datenschutz und Kontrolle durch den Nutzer
"Das Problem mit den großen kommerziellen Suchanbietern sind nicht ihre Funktionen oder die Qualität der Suchergebnisse, sondern, dass Nutzer keine Kontrolle über ihre persönlichen Daten haben", sagt Adam Tauber, Mitbegründer und Hauptentwickler von Searx. Während die Platzhirsche Google, Bing und Yahoo ihre Suche mit dem Weiterverkauf der persönlichen Daten ihrer Nutzer finanzieren, sammelt Searx nach Angaben seiner Entwickler keine Nutzerdaten. Es gebe weder Nutzerprofile noch Tracking, und es würden keine Cookies eingesetzt.
Mit offenem Quellcode von der Konkurrenz abgrenzen |
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Scheint doch nicht ganz problemlos zu sein: https://github.com/asciimoo/searx/issues/689
Hast du deine Ergebnisse den Entwicklern mitgeteilt? Das wäre weitaus hilfreicher als...
Hallo, ich fand das Thema sehr spannend und haben es direkt mal ausprobiert. Leider finde...
"cat | grep"?? Willst Du darüber nochmal nachdenken?