Neuer Porträtmodus: Das iPhone 7 Plus entdeckt die Hintergrundunschärfe

Mit der neuen Beta von iOS 10.1 liefert Apple eine erste Version seines Porträtmodus für das iPhone 7 Plus aus. Golem.de hat sich auf Fototour begeben und die Funktion getestet - der erste Eindruck ist trotz Betastatus ziemlich gut.

Ein Hands on von veröffentlicht am
Redaktionshund Chase vor unscharfem Hintergrund
Redaktionshund Chase vor unscharfem Hintergrund (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Bei der Vorstellung des neuen iPhone 7 und iPhone 7 Plus erwähnte Apple-Chef Tim Cook ausführlich den neuen Porträtmodus des Plus-Modells, mit dem sich - nach eigenen Angaben - DSLR-ähnliche Aufnahmen mit hoher Hintergrundunschärfe machen lassen sollen. Diese wird je nach Entfernung sequenziell angepasst, weshalb das Ergebnis realistisch wirken soll. Mit der jüngst veröffentlichten neuen Betaversion von iOS 10.1 stellt Apple die Funktion erstmals seinen Nutzern zur Verfügung.

  • Für Porträts eignet sich der neue Modus für die Kamera des iPhone 7 Plus sehr gut. Der Hintergrund ist unscharf, verglichen mit ...
  • ... dem Original mit unruhigem Hintergrund. (Bild: Hauke Gierow/Golem.de)
  • Die Räume zwischen den Fingern der Hand werden gut erkannt, allerdings ist die Hand bereits leicht unscharf - obwohl sie fast auf der gleichen Ebene wie das Gesicht ist. (Bild: Hauke Gierow/Golem.de)
  • Das Originalbild mit schärferem Hintergrund (Bild: Hauke Gierow/Golem.de)
  • Auch bei nichtmenschlichen Objekten kann der Porträtmodus verwendet werden. Hier werden die Kanten recht gut erkannt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Originalbild mit schärferem Hintergrund (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • In diesem Fall hat das iPhone 7 Plus die Kanten nicht korrekt erkannt, die Figur sieht unsauber aus. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Originalbild mit schärferem Hintergrund (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Auch bei diesen Blumen ist der Vordergrund eigentlich ganz gut vom Hintergrund getrennt, allerdings werden Blütenteile "verschluckt". (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Originalbild mit schärferem Hintergrund (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Der Redaktionshund Chase posiert im Gegenlicht. Hier hat der Porträtmodus Probleme bei der Schnauze des Hundes - zugegebenermaßen aber auch eine schwierige Belichtungssituation. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Originalbild mit schärferem Hintergrund (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Für Porträts eignet sich der neue Modus für die Kamera des iPhone 7 Plus sehr gut. Der Hintergrund ist unscharf, verglichen mit ...
Inhalt:
  1. Neuer Porträtmodus: Das iPhone 7 Plus entdeckt die Hintergrundunschärfe
  2. Gesichter und Hintergründe werden gut unterschieden


Bei Spiegelreflexkameras ist die Einbindung einer höheren Tiefenunschärfe ein bewährtes Mittel, um unruhige Hintergründe verschwimmen zu lassen - das Objekt im Vordergrund ist dadurch besser zu erkennen, die Bildwirkung ist eindeutiger. Mit kleinen Kamerasensoren, wie sie beispielsweise in Smartphones eingebaut werden, ist nur eine begrenzte Unschärfe möglich, die meistens nicht ausreicht, um einen DSLR-Effekt zu erreichen.

Tiefenerkennung dank Dual-Kamera

Beim iPhone 7 Plus macht sich Apple die Dual-Kamera zunutze, um einen unscharfen Hintergrund errechnen zu können. Im neuen Porträtmodus, der peinlicherweise aktuell noch in der deutschen Übersetzung in der Foto-App als "Portät" bezeichnet wird, nimmt das 56-mm-Objektiv das eigentliche Foto auf, die kürzere Linse hingegen dient der Berechnung der Unschärfe.

Anhand des Abstands beider Objektive zueinander lassen sich Entfernungen feststellen - wie es Menschen mit ihren beiden Augen intuitiv auch machen. Dadurch kann das iPhone 7 Plus erkennen, wie weit bestimmte Objekte vom Smartphone entfernt sind. Anhand dieser Tiefenstaffelung werden dann bei der Aufnahme unterschiedlich starke Unschärfeebenen über den Hintergrund gelegt; dabei soll ein natürlicher Tiefenunschärfeeindruck entstehen.

Das funktioniert in der Praxis bereits ganz gut - Apple betont dennoch bei der ersten Nutzung der Funktion, dass es sich um eine Betaversion handelt. Der Porträtmodus findet sich nach dem Update direkt in der Kamera-App des iPhone 7 Plus und lässt sich wie die anderen Bildmodi auswählen.

Unschärfe wird im Sucher angezeigt

Wir bekommen die Hintergrundunschärfe bereits in der Vorschau vor der eigentlichen Aufnahme angezeigt, weshalb sich der spätere Effekt gut abschätzen lässt. Die Intensität lässt sich nicht einstellen. Während der Aufnahme gibt die App dem Nutzer Hinweise, ob er korrekt positioniert ist: Nicht in jeder Situation können Bilder mit künstlicher Hintergrundunschärfe gemacht werden. Das Objekt muss weit genug vom Smartphone entfernt sein, darf aber auch nicht zu weit weg sein. Auch die Lichtsituation spielt bei der Aufnahme eine Rolle.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Gesichter und Hintergründe werden gut unterschieden 
  1. 1
  2. 2
  3.  


nf1n1ty 27. Sep 2016

*facepalm* auf Android schon seit Jahren vorhanden. Von Huawei auch schon mit zwei...

nf1n1ty 27. Sep 2016

So ziemlich jedes Gerät, auf dem man die Google Kamera installieren kann, kann das. Zwar...

Anonymer Nutzer 26. Sep 2016

Die großen Würfe sind fürs Erste getan, es geht aktuell nur in klein(st)en Schritten...

Michael H. 26. Sep 2016

Danke... +1



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Militär
Laserantrieb soll chinesische U-Boote leise machen

Es könnte der Albtraum für die Gegner sein: ein U-Boot mit Laserantrieb, das mit Schallgeschwindigkeit fast lautlos durchs Wasser gleitet.

Militär: Laserantrieb soll chinesische U-Boote leise machen
Artikel
  1. Windows: Smart-TV bringt Computer zum Absturz
    Windows
    Smart-TV bringt Computer zum Absturz

    Über Jahre sind bei der Sound-Designerin Priscilla Snow immer mehr Funktionen ihres PCs ausgefallen, bis er fast unbrauchbar war. Als Übeltäter hat sich ihr Hisense-Fernseher herausgestellt.

  2. Smartphone-Tarife: O2 wertet Prepaid-Tarife auf
    Smartphone-Tarife
    O2 wertet Prepaid-Tarife auf

    Im Mai 2024 startet O2 mit neuen Prepaid-Tarifen. Nutzer erhalten mehr Datenvolumen für eine geringere Gebühr. Es gibt bis zu 7 GByte mehr.

  3. Elektroauto: Opel Grandland mit 700 km Reichweite vorgestellt
    Elektroauto
    Opel Grandland mit 700 km Reichweite vorgestellt

    Opel hat den neuen Grandland vorgestellt, der erstmals das neue Opel-Logo trägt und mit einem Akku für bis zu 700 km Reichweite ausgerüstet ist.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Alternate: Asus Gaming-Laptop 899€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /