Nuki Smart Lock im Test: Ausgesperrt statt aufgesperrt

Nuki macht Türschlösser auf einfache Weise smart. Im Test schlägt sich das Smart Lock eigentlich gut - dass der Besitzer von einem Gastnutzer ausgesperrt werden kann, ist allerdings nicht das einzige Verwunderliche.

Ein Test von veröffentlicht am
Das Smart Lock von Nuki mit der dazugehörenden App
Das Smart Lock von Nuki mit der dazugehörenden App (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Das österreichische Startup Nuki hat jüngst mit der Auslieferung seines per Crowdfunding finanzierten Smart Locks begonnen. Nutzer sollen es weitaus schneller und unkomplizierter einbauen können als etwa das Danalock-Schloss - der Hersteller verspricht, dass es innerhalb von drei Minuten einsatzbereit sei.

Wir haben unsere Bürotür mit dem Nuki-Schloss versehen und es ausgiebig getestet. Dabei hat uns tatsächlich die sehr unkomplizierte und schnelle Montage überrascht und überzeugt. Vor dem Kauf sollten Interessenten aber ihr Schloss überprüfen: Mit manchem Zylinder kann es ansonsten beim Batterieausfall problematisch werden.

  • Das Nuki-Smart-Lock mit einer der beiden Halteplatten. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Rückseite des Nuki-Schlosses. Der Schlitz fasst den Griff eines normalen Schlüssels. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Anstelle eines Spezialzylinders können Nuki-Nutzer einfach ihren bisherigen Schließzylinder weiterverwenden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die schraubbare Halteplatte des Nuki-Schlosses (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Am unteren Rand des Smart Locks ist das Batteriefach untergebracht. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Zieht der Nutzer das Batteriefach heraus, findet er den Entsperrknopf. Mit diesem lässt sich das Nuki-Schloss wieder von der Halteplatte lösen und der Schlüssel entnehmen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die an einer Bürotür bei Golem.de angebrachte Halteplatte (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Nachdem der Schlüssel eingesteckt wurde, setzen wir das Schloss einfach auf die Halteplatte. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Nachdem die Batterien eingesetzt sind, ...
  • ... ist das Schloss betriebsbereit. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Über eine App können Nutzer die Tür dann zu- und aufsperren. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Startbildschirm der Nuki-App mit der Anzeige unseres Smart Locks. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Tippen wir auf das Schloss, erhalten wir Schließoptionen und die Einstellungen. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Einstellungsmenü unseres Nuki-Schlosses (Bild: Martin Wolf/Golem(Screenshot: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Im Administrationsbereich lassen sich weitere tiefgreifende Einstellungen vornehmen. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • In der Benutzerverwaltung werden alle Nutzer angezeigt, die Zugriff auf das Schloss haben. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Nutzern kann das Recht entzogen werden, das Schloss schließen zu können. (Screenshot: Tobias Költzsch/Golem.de)
Das Nuki-Smart-Lock mit einer der beiden Halteplatten. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Das Nuki Smart Lock kommt mit zwei Adaptern, die eine rasche Montage des Schlosses ermöglichen. Je nachdem, wie weit der Schließzylinder aus der Tür schaut, wird entweder ein flacher Adapter um das Schlüsselloch an die Tür geklebt oder ein dickerer Adapter angeschraubt. An diese Halteplatte wird dann die Motoreinheit, der Kern des Smart Locks, gesteckt; sie hält in unseren Tests fest am Adapter. Von außen ist das Schloss nicht sichtbar, es sei denn, die Tür hat einen genügend großen Glasbereich. Insgesamt ist das Nuki-Schloss einfacher zu installieren als das Danalock-Schloss.

Theoretisch kein neuer Zylinder nötig

Das Nuki-Schloss funktioniert mit dem Türzylinder, den der Nutzer bereits verwendet - hier liegt einer der Hauptunterschiede zu anderen Smart Locks wie dem Danalock. Dort muss ein Zylinder mit spezieller Schließstange in das Schloss eingebaut werden. Bei Nuki wird stattdessen einfach der herkömmliche Schlüssel in das Schloss gesteckt, bevor der Motor des Schlosses auf die Halteplatte gesetzt wird. Der Motor hat eine Aussparung für den Schlüsselgriff und dreht diesen im Schloss. Auf diese Weise lassen sich die meisten Türen leicht mit Nukis Smart Lock ausstatten.

Voraussetzung ist, dass der Schlüssel nicht dicker als 4 mm und der Griff samt Hals nicht länger als 40 mm ist. Innerhalb dieser Vorgaben passen die meisten Schlüssel in den Motor. Allerdings sollte das Schloss ohne Hakler zu schließen sein, ansonsten kann es beim automatisierten Schließvorgang zu Problemen kommen.

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Zylinder ohne Not- und Gefahrenfunktion können den Nutzer aussperren 
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tko 02. Okt 2016

Ein Schloss für ¤ 30 als gut zu bezeichnen ist gewagt. Nicht von ungefähr ist die...

der_wahre_hannes 21. Jul 2016

Natürlich, irgendwann ist man sicherlich durch. Aber das dürfte schon einiges an Kraft...

DERANALYST 21. Jul 2016

Man kann den Nuki Gründern nur wünschen, dass ihre Türschloss-Kopie keine Rechte des seit...

vision1001 20. Jul 2016

wenn Dir der Schlüssel abbricht beim Aufschließen auch nicht ;-) Man sollte sich ggf...



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