Nissan Serena: Automatisiert fahrender Minivan soll im August erscheinen

Nissan will seinen ersten Minivan mit teilautomatisierten Fahrfunktionen im August 2016 in Japan auf den Markt bringen. Bis 2020 soll es zehn unterschiedliche Fahrzeuge des japanischen Herstellers mit Funktionen geben, die Propilot genannt werden.

Artikel veröffentlicht am , Michael Linden
Nissan Serena soll sich selbst durch den Verkehr lotsen.
Nissan Serena soll sich selbst durch den Verkehr lotsen. (Bild: Nissan)

Propilot ist Nissans Antwort auf Teslas Autopilot. Das erste Fahrzeug des japanischen Herstellers, das ein teilautomatisiertes Fahren ermöglicht, wird der Nissan Serena sein. Er soll in Japan ab August 2016 erhältlich sein.

Im Gegensatz zu Teslas Modellen handelt es sich beim Nissan Serena um ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Der Serena ist in Japan beliebt, 2015 belegte er in der japanischen Zulassungsstatistik den achten Platz.

Das Propilot-System von Nissan beinhaltet einen Spurhalte- und Abstandshalteassistenten. Überholen kann das Fahrzeug noch nicht. Nach Nissans Angaben ist das Auto geeignet, dem Fahrer im zähen Verkehr und bei langen Pendelfahrten zu helfen. Der Propilot arbeitet nur im Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 100 km/h.

  • Nissan ProPilot (Bild: Nissan)
  • Nissan ProPilot (Bild: Nissan)
Nissan ProPilot (Bild: Nissan)

2018 soll eine Propilot-Version auf den Markt kommen, die auch den Spurwechsel ermöglicht. In urbanen Gegenden will Nissan ab 2010 autonom fahren können.

Unter dem Begriff autonomes Fahren werden unterschiedliche Stufen von assistiertem und automatisiertem Fahren verstanden. In Deutschland werden fünf Automatisierungsgrade unterschieden: assistiertes, teil-, hoch- und vollautomatisiertes sowie autonomes Fahren. Die US-Straßenverkehrsbehörde NHTSA definierte vier Automatisierungsstufen. Dabei entsprechen die Stufen eins bis drei dem deutschen System, während Stufe vier das vollautomatisierte und autonome Fahren vereint. Der Tesla ist bei Stufe zwei angekommen.

Durch einen tödlichen Verkehrsunfall mit einem Tesla Model S gerieten die Assistenzsysteme in die Kritik. Der Unfall im US-Bundesstaat Florida ist womöglich auf den Autopiloten zurückzuführen, den ein Fahrer des Model S aktiviert hatte. Die Sensorik des Fahrzeugs erkannte einen abbiegenden Lkw nicht und bremste nicht. Der Fahrer starb bei dem Unfall. Ungeachtet des tödlichen Unfalls will Elon Musk den Autopiloten in Tesla-Fahrzeugen nicht abschalten. Dies sagte der Tesla-Chef dem Wall Street Journal.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

  3. Auszieh-Apps: Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store
    Auszieh-Apps
    Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store

    Apps, die Personen per KI ungefragt digital ausziehen, sind beliebt. Nun entfernt Apple einige dieser Anwendungen aus dem App Store - aber erst nach Hinweisen von Journalisten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /