Smart City: Der Bürger gestaltet mit

Die Stadt der Zukunft ist smart, vernetzt, mit Sensoren ausgestattet. Doch zur Smart City gehört mehr als nur Technik. Sie soll die Kreativität ihrer Bürger anregen.

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Smart Road in Hamburg: Fitness-Tracker für die Stadt
Smart Road in Hamburg: Fitness-Tracker für die Stadt (Bild: Werner Pluta/Golem.de)

Wer nach Einbruch der Dunkelheit durch das Hamburger Hafengelände geht oder mit dem Fahrrad fährt, wundert sich: Die Hohe-Schaar-Straße ist dunkel. Nur dort, wo sich der Fußgänger oder Radler gerade befindet, beleuchtet die Straßenlaterne den Weg, und sie schaltet sich aus, wenn die Person den Lichtkreis verlässt. Dann leuchtet die nächste Leuchtdiode (LED) auf.

  • Smart Lighting: Bewegungssensoren an Laternenpfählen steuern die Beleuchtung. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Die Smart Road im Haburger Hafen ist einzigartig in Europa. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Sensoren überwachen auch die Kattwykbrücke. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Sie sollen Schäden frühzeitig erkennen und einen Ausfall der Brücke verhindern. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Smart Lighting: Bewegungssensoren an Laternenpfählen steuern die Beleuchtung. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Inhalt:
  1. Smart City: Der Bürger gestaltet mit
  2. Es wird voll in den Städten
  3. Wer bestimmt?

Smart Lighting nennt sich diese Straßenbeleuchtung. Sie ist Teil des 2015 begonnenen Projekts Smart Road, das in Europa einzigartig ist und an dem unter anderem der Hardwarehersteller Cisco beteiligt ist. Mit Hilfe von Technik soll die Stadt intelligent und damit effizienter werden. Ziel ist, mit den Herausforderungen der Zukunft umzugehen, wie Bevölkerungswachstum, Verkehrsstau und Umweltverschmutzung, aber auch der Digitalisierung, die die technische Entwicklung in vielen Bereichen beschleunigt und verändert. Aber es geht nicht nur um Technik: Die smarte Stadt bezieht auch ihre Bürger mehr ein als heute.

Sensoren überwachen die Stadt

Neben der intelligenten Beleuchtung gehört dazu auch noch das Verkehrsmanagement auf der Straße sowie die Überwachung der Kattwykbrücke und der Umwelt mit Sensoren. So sind an den Laternenpfählen weitere Sensoren angebracht, die Wetter- und Umweltdaten wie etwa die Luftverschmutzung erfassen. Kameras beobachten den Verkehr. Daten und Bilder laufen in einem Kontrollzentrum zusammen, das bei einer Störung, etwa einem Unfall, schnell Polizei oder Feuerwehr alarmieren kann. Datenschutz gehört dazu: Es werden keine personenbezogenen Daten gesammelt. Eine Software macht Gesichter und Nummernschilder unkenntlich.

Womöglich noch wichtiger - zumindest für die Hafenaufsichtsbehörde, die Hamburg Port Authority (HPA) - ist die Ausstattung der Kattwykbrücke mit Sensoren. Die Kattwykbrücke ist eine der längsten Hubbrücken Europas und bietet Autos und Zügen einen Übergang über die Süderelbe. Um Schiffen eine Durchfahrt zu gewähren, wird die Fahrbahn um 46 Meter hochgefahren.

Sensoren überwachen eine Brücke

Seit vergangenem Jahr erfassen Sensoren den Zustand der beweglichen Teile. So sollen Schäden erkannt werden, bevor sie die Brücke lahmlegen wie im Jahr 2008: Damals stand die Brücke nach einem Schaden im Lager einer Seiltrommel wochenlang still. Der Schaden betrug mehrere Millionen Euro. Die Sensoren sollen solche Probleme frühzeitig erkennen, so dass ein Teil ausgetauscht werden kann, bevor es zu einem Ausfall kommt.

Smart City nennt sich das, die Stadt soll intelligent werden: weniger Energie, besser fließender Verkehr, weniger Schadstoffemissionen, schnelle Kommunikation. Ziel ist, die Stadt effizienter zu machen - und damit attraktiver für die Bewohner.

Gründe, neue Konzepte für Städte zu entwickeln, gibt es genug.

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Es wird voll in den Städten 
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