Raumfahrt: ISS-Besatzung betritt Aufblasmodul
Erst einmal die Luft prüfen: Astronaut Jeff Willis und Kosmonaut Oleg Skripotschka haben die Luke des neuen Moduls der ISS geöffnet und einige Proben und Daten gesammelt. Das Aufblasmodul hat den Transport ins All offensichtlich unbeschadet überstanden.
Makellos, aber kalt: Die Besatzung der Internationalen Raumstation (International Space Station, ISS) hat das Bigelow Expandable Activity Module (Beam) betreten. Beam ist ein aufblasbares Modul, das seit Mitte April an der ISS angedockt ist.
US-Astronaut Jeff Williams und sein russischer Kollege, ISS-Bordingenieur Oleg Skripotschka, öffneten am Montag zunächst die Luke des neuen Moduls und nahmen eine Luftprobe. Anschließend hätten sie die Daten der Sensoren des Moduls ausgelesen, teilte die US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics And Space Administration (Nasa) mit.
Es gab Probleme beim Aufblasen
Die Sensoren hatten das Aufblasen des Moduls vor gut einer Woche überwacht, das allerdings erst im zweiten Anlauf funktionierte. Der erste Versuch wurde abgebrochen, nachdem sich das Modul zwar im Umfang, nicht aber in der Länge ausgedehnt hatte.
Das Modul habe "makellos" ausgesehen, sagte Williams. Drinnen sei es kalt gewesen, aber er habe keine Anzeichen von Kondenswasser an den Wänden entdeckt. Am Dienstag und Mittwoch will die ISS-Besatzung weitere Sensoren sowie andere Ausrüstung in das neue Modul bringen.
Beam spart Platz
Beam ist ein aufblasbares Modul, das vom US-Raumfahrtunternehmen Bigelow Aerospace (BA) entwickelt wurde. Es kann relativ kompakt verpackt werden, um beim Transport Platz zu sparen. Zudem ist die Größe eines solchen Moduls nicht durch die Größe des Transportmittels vorgegeben.
Beam ist Anfang April 2016 mit der Raumfähre Dragon zur ISS geflogen. Es soll zwei Jahre lang an der ISS angedockt bleiben. Es wird aber nicht dauerhaft bewohnt. Die ISS-Besatzung wird die Luke jedes Mal, wenn sie Beam verlässt, wieder verschließen. Nach dem Ende des Tests wird es abgedockt und beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen.
Danke! :-)
Wie, Menschen sollen nicht dort vor Ort sein, aber per VR-Headset die Roboter steuern...
aber in seeehr langsamer Slowmotion ;)