X1D ausprobiert: Die Hasselblad für Einsteiger
Für eine Hasselblad geradezu günstig ist die neue X1D, die erste spiegellose digitale Mittelformatkamera der Schweden. Uns hat sie gut gefallen.
Mittelformatkameras, digitale zumal, sind vor allem etwas für Profis oder reiche Amateurfotografen. Mit der X1D hat der schwedische Hersteller Hasselblad eine - für seine Verhältnisse - erschwingliche Mittelformatkamera vorgestellt.
- X1D ausprobiert: Die Hasselblad für Einsteiger
- Die Kamera hat zwei SD-Kartensteckplätze
Die X1D sei die erste digitale spiegellose Mittelformat der Welt, sagt Hasselblad. Das dürfte stimmen: Konkurrent Fujifilm hat zwar ebenfalls eine solche Kamera mit nach Köln gebracht. Die Kamera ist aber noch nicht serienreif und darf deshalb nicht getestet werden.
Bei Hasselblad darf probiert werden
Anders am Stand von Hasselblad (Halle 2.1, Stand A010): Dort dürfen Besucher munter mit der neuen Kamera herumspielen. Ein größere Menge hat sich dort eingefunden, um die Kamera auszuprobieren. Wir auch - und sie hat uns gefallen.
Was als Erstes auffällt, ist die Verarbeitung: Die Kamera hat mit der schwarzen Belederung und dem Oberteil aus mattiertem Aluminium eine Retroanmutung. Aber anders als etwa die X-T1 von Fujifilm oder die Pen-F von Olympus hat die X1D eine moderne Form.
Es gibt nur wenige Knöpfe
Die Kamera hat relativ wenige Bedienelemente: Oben gibt es den Einschaltknopf, den Auslöser, das versenkbare Moduswahlrad, einen Knopf zum Umschalten zwischen manuellem und Autofokus sowie einen Knopf, um Lichtempfindlichkeit und Weißabgleich zu verändern. Auf der Rückseite neben dem Display befinden sich fünf Knöpfe, darunter einer zum Anzeigen der Bilder oder für einen Zoom im Live View.
Neben der Knopfleiste sitzt der 7,6 Zentimeter große Bildschirm, der per Touch bedient werden kann. Das Display ist im Live View sehr kontrastreich und schick. Der Touchscreen unterstützt die üblichen Wisch- oder Zwei-Finger-Gesten. Praktisch fanden wir, dass durch eine Wischgeste von oben nach unten das Menü aufgerufen wird. Das zeichnet sich durch große Icons und eine große Schrift aus - praktisch für ältere Nutzer, die auf kurze Distanz nicht mehr so gut sehen. Auch hier ist die Bedienung intuitiv gehalten: Der Nutzer tippt auf einen Parameter - Blende etwa oder Belichtungszeit. Es öffnet sich ein kleines Fenster und der gewünschte Wert kann per Geste eingestellt werden.
Der Sucher ist elektronisch
Der Sucher ist, wie bei spiegellosen Systemkameras üblich, elektronisch und hat eine Auflösung von 2,36 Megapixeln. Vorteil eines elektronischen gegenüber einem optischen Sucher ist, dass der Fotograf im Sucher schon das Bild sieht, das er aufnimmt - Einstellungen wie Weißabgleich oder Helligkeit werden berücksichtigt. Allerdings dauert es nach dem Auflösen einen kurzen Moment, bis der Sucher wieder einsatzbereit ist.
Der Sensor hat eine Größe von 43,8 x 32,9 Millimetern und eine Auflösung von 50 Megapixeln. Wie häufig bei Mittelformatkameras sind die Pixel relativ groß, was relativ wenig Rauschen auch bei hohen Iso-Zahlen bedeutet - die Lichtempfindlichkeit reicht bis Iso 25.600. Reichen bei wenig Licht die hohen Iso-Zahlen nicht aus, kann an die Kamera ein Blitz angeschlossen werden - der Blitzschuh ist mit den Nikon Speedlights kompatibel.
Die Kamera hat zwei SD-Kartensteckplätze |
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Zu groß und es wird unnötig unübersichtlich, da man zig mal scrollen muss...
Ja...
Die Alpha 7 hat einen Kleinbild-Sensor, die Hasselblad einen Mittelformat-Sensor. Sind...
(...) Du hast nicht schon einmal einen guten EVF verwendet? Sonst wüstest du, daß (1...