Nearby: Android schlägt Nutzern Apps zum aktuellen Ort vor
Mit Nearby will Google Android-Nutzern in den passenden Situationen und Orten Apps vorschlagen, die nützlich für sie sein könnten. Das Konzept funktioniert mit Beacons, die per Bluetooth- Geräten in der Umgebung den Hinweis auf die jeweilige App schicken.
Google hat mit Nearby einen neuen Dienst vorgestellt, der Nutzern Apps vorschlagen soll, die in der jeweiligen Situation hilfreich sein können. Mit Hilfe eines Bluetooth-Beacons erhalten Smartphones in der Umgebung des Beacons den Hinweis auf die App geschickt. Dieser Hinweis erscheint als Head-up-Benachrichtigung auf dem Smartphone.
Tippt der Nutzer diese Benachrichtigung an, wird er zur App oder zum Play Store geleitet, um sie sich herunterzuladen. Als Beispiele gibt Google aktuell noch sehr US-zentrierte Anwendungen an, wie etwa den Fotodruck-Service der Drogeriekette CVS, die Inflight-Entertainment-App von United Airlines oder eine Audiotour in Los Angeles.
Das Konzept an sich ist aber natürlich auch in Deutschland anwendbar, es müssen nur entsprechende Beacons platziert werden. Nearby wird auch Internetseiten anzeigen können, wie Google es aktuell bereits mit dem Physical Web Project macht. Wie Entwickler eigene Beacons erstellen können, erklärt Google in einem separaten Blog Post.
Auch Smartwatches und Google-Cast-Geräte können eingerichtet werden
Nearby soll auch helfen, Android-Wear-Smartwatches und Google-Cast-Geräte zu verwenden. Befindet sich der Nutzer in der Nähe eines solchen Geräts, erscheint ebenfalls ein Hinweis darauf auf dem Smartphone. Ein Tipp auf die Benachrichtigung richtet das jeweilige Gerät dann ein.
Um Nearby nutzen zu können, müssen Nutzer sowohl die Lokalisierungsservices als auch Bluetooth eingeschaltet haben. Nearby wird aktuell als Teil eines Updates für die Google Play Services verteilt und funktioniert auf Geräten mit der Android-Version 4.4 und höher.
In der Vergangenheit hatte Google bereits zwei Services mit dem Namen Nearby vorgestellt. Zum einen wurde so die Umgebungssuche von Googles Internetsuchmaschine genannt. Im Juni 2014 bezeichnete Google damit zum anderen einen Service, der andere Android-Geräte erkennt.
@Golem Es gibt eben KEINE Head-up-Benachrichtigung, sondern nur eine low-prority...
@Gabro Ein seltsamer Fetisch