Tuxedo Infinitybook angesehen: Unendlich Linux

Mit Linux vorinstallierte Laptops waren früher oft lieblos zusammengestellte Kisten. Das Tuxedo Infinitybook versucht dem etwas entgegenzusetzen - mit hoher Leistung, voller Linux-Kompatibilität und dennoch vielen Konfigurationsoptionen. Bis auf einige Kleinigkeiten funktioniert das sogar sehr gut.

Artikel veröffentlicht am , chl
Das Tuxedo Infinitybook ist ein Ultrabook mit voller Linux-Unterstützung.
Das Tuxedo Infinitybook ist ein Ultrabook mit voller Linux-Unterstützung. (Bild: Christoph Langner / Linux User)

Notebooks mit 13-Zoll-Display haben sich inzwischen vor allem als mobile Arbeitsgeräte bewährt. Die wohl bekanntesten Vertreter dieser Klasse sind die Macbooks von Apple oder das Dell XPS 13. Das kompakte Format zeichnen schnelle CPUs, SSDs sowie hochauflösende Displays und lange Akkulaufzeiten aus. All diese Kriterien möchte auch der deutsche Vertrieb Tuxedo mit seinem Infinitybook erfüllen, allerdings mit Linux als Betriebssystem und vielen Konfigurationsmöglichkeiten. Wir haben uns angesehen, wie gut das funktioniert.

Typische Ultrabook-Hardware mit breiter Auswahl

Inhalt:
  1. Tuxedo Infinitybook angesehen: Unendlich Linux
  2. Gute Leistung bei zu lautem Lüfter
  3. Linux im Mac-Kleid und Fazit

Das Infinitybook nutzt eine Dual-Core-CPU mit Hyperthreading-Unterstützung des Typs Intel Core i7-6500U mit einem Standardtakt von 2,5 GHz und 3,1 GHz im Turbo-Modus. Unser Testgerät verfügt zudem über 8 GByte Arbeitsspeicher sowie eine Samsung EVO 850 SSD mit 250 GByte Kapazität sowie eine Intel Wireless 3160 für IEEE 802.11ac/a/b/g/n und Bluetooth 4.0.

  • Das Tuxedo Infinitybook läuft mit Linux. (Bild: Christoph Langner / Linux User)
  • Für eine möglichst flache Bauweise verzichtet das Infinitybook auf ein optisches Laufwerk sowie einen Ethernet-Anschluss. (Bild: Christoph Langner / Linux User)
  • Anstelle einer Windows-Taste findet sich ein Tux. (Bild: Christoph Langner / Linux User)
  • Bei anspruchsvollen 3D-Animationen, wie im Heaven-Benchmark von Unigine, bekommt die integrierte Intel-Grafik schnell Probleme. (Bild: Christoph Langner / Linux User)
  • An einem typischen Arbeitstag mit Textverarbeitung, Recherche im Web und ein wenig Programmieren hielt das Tuxedo Infinitybook etwa sechs Stunden durch. (Bild: Christoph Langner / Linux User)
  • Trotz der kompakten Bauweise lässt sich das Gehäuse des Infinitybook ohne Hindernisse öffnen und die Komponenten lassen sich für Reparaturen oder Upgrades austauschen. (Bild: Christoph Langner / Linux User)
  • Elementary OS strickt aus vielen Bestandteilen aus Gnome, zahlreichen eigenen Programmen und der Optik und Bedienungsweise von Mac OS X einen modernen Desktop. (Bild: Christoph Langner / Linux User)
Das Tuxedo Infinitybook läuft mit Linux. (Bild: Christoph Langner / Linux User)

Der Grundpreis des Infinitybooks liegt bei 899 Euro. Anders als bei vielen anderen Anbietern kann die Hardware aber relativ frei nach eigenen Bedürfnissen konfiguriert werden, ohne dass bestimmte Ausstattungsmerkmale wie RAM und Festspeicher nur in bestimmten Kombinationen verfügbar wären. Die Extras unseres Testgeräts (8 statt 4 GByte RAM und die SSD statt einer 500-GByte-HDD) erhöhen den Preis auf 964 Euro.

Zusätzlich zu einer 2,5-Zoll-Festplatte, die per SATA-III angeschlossen wird, gibt es auch einen Steckplatz für eine M.2-SSD, die mit erworben werben kann. Für die Drahtloskommunikation kann zudem eine Karte vom Typ Intel Wireless 8260 genutzt werden. Eine Wahlmöglichkeit bei der CPU gibt es dagegen leider nicht.

Viele Anschlüsse im Aluminiumgehäuse

Der Rechner verfügt über ein komplett aus Aluminium gefertigtes Gehäuse, einen matten Full-HD-Bildschirm sowie über eine Webcam mit 1 Megapixel. Er ist 1,4 kg schwer, maximal 18 mm dick und macht einen recht hochwertigen Eindruck, auch wenn die Alternativen der großen Hersteller diesen deutlich übertreffen - etwa Dells XPS 13 mit seinem sehr dünnen Rand um das Display.

Hinsichtlich der Anschlüsse verfügt das Infinitybook über USB 3.1 Gen 1 in Type-C-Ausführung, einen USB-3.0- und einen USB-2.0-Port als Typ A, einen HDMI-1.4-Ausgang sowie einen integrierten 9-in-1-Kartenleser für SD- und MMC-Karten. Wie bei vielen Geräten dieser Klasse fehlt ein natives Ethernet.

Das Infinitybook kommt standardmäßig mit Linux

Linux-Notebooks, die lediglich ausgepackt und aufgeklappt werden müssen, gibt es nicht gerade viele. Auf dem Tuxedo Infinitybook befindet sich allerdings von Haus aus ein funktionsfähiges Linux. Beim Bestellen kann zwischen diversen Distributionen und Versionen gewählt werden. Unser Testgerät arbeitet mit Elementary OS "Freya" auf Basis von Ubuntu 14.04.

Nach dem ersten Start empfängt die Nutzer ein Einrichtungsassistent, über den ein Hostname für das Gerät vergeben und ein Benutzerkonto angelegt wird. Mehr muss nicht an der Konfiguration geändert werden, das Infinitybook ist nun voll einsatzbereit.

Auf der beleuchteten Chicklet-Tastatur lässt es sich gut tippen, statt der für einen Linux-Rechner wenig passenden Windows-Taste gibt es eine echte Tux-Taste. Sämtliche über Funktionstasten erreichbaren Bedienungsoptionen funktionieren ohne weitere Anpassungen, wie etwa die Lautstärke- und Helligkeitsregelung, die Tasten zur Kontrolle eines externen Monitors sowie die Umschalter für WLAN, Bluetooth und Touchpad.

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Gute Leistung bei zu lautem Lüfter 
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cpt.dirk 22. Mai 2016

Ah, den hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, diesen meinst du wohl, richtig? http...

Tolomeo 21. Mai 2016

Auch nicht schlecht. Jetzt hängst dich dich so an der Unibody Geschichte auf, dass du...

cpt.dirk 19. Mai 2016

Im Sinne der Open-Source-Philosophie (und damit hinsichtlich der Langzeitunterstützung...

throgh 19. Mai 2016

Welcher Komfort soll es denn bitte noch sein? Ganz ehrlich: Es gibt Anleitungen, es gibt...



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