3D Xpoint: Optane-SSD schafft 2 GByte pro Sekunde
Immerhin schneller als ein per Sata-Schnittstelle angeschlossenes Flash-Speicher-Drive: Ein früher Prototyp einer Optane-SSD hat eine Übertragungsgeschwindigkeit von 2 GByte pro Sekunde erzielt. Wie flott der 3D-Xpoint-Speicher ist, bleibt damit weiterhin unklar.
Intel hat auf dem IDF 2016 in Shenzen, China, erneut einen frühen Prototyp einer sogenannten Optane-SSD gezeigt. Das ist der Marketing-Name für Solid State Disks, die mit 3D-Xpoint- statt mit NAND-Flash-Speicher arbeiten. Zur Leistungsdemonstration verzichtete der Hersteller allerdings auf starke Konkurrenz und verglich das Optane-Modell mit einer per Sata-6-GBit/s-Port verbundenen SSD. Bereits durch die Schnittstelle auf maximal rund 560 MByte pro Sekunde limitiert, nutzte Intel obendrein ein langsames Flash-Drive und vermied somit die Konfrontation mit schnellen PCIe-Varianten.
Weder verriet Intel den Hersteller, noch das Modell oder dessen Kapazität. Für den Testbau wurden zwei SSDs in zwei Rechnern verwendet, von denen per Thunderbolt 3 ein 25 GByte großes Video auf externes NAS auf ein jeweils identisches SDD-Modell kopiert wurde. Die Optane-SSD erledigte den Vorgang in unter 15 Sekunden und mit einer Datenrate von 2 GByte pro Sekunde. Die NAND-Flash-SSD benötigte gut die vierfache Zeit. Die Geschwindigkeit sank von anfänglich rund 1,5 GByte auf etwas über 280 MByte pro Sekunde. Das spricht für eine günstige Mittelklasse-SSD mit TLC-NAND-Speicher.
Aktuelle Flash-Drives mit PCIe-3.0-x4-Anschluss im HHHL- oder M.2-Format schaffen allerdings deutlich über 2 GByte bei sequenziellen Datentransfers, den Vergleich scheut Intel aber derzeit offenbar noch. Einem älteren Benchmark zufolge soll der eigentliche Vorteil einer Optane-SSD bei der Anzahl der Input-/Output-Operationen pro Sekunde und der Zugriffszeit liegen.
Für Endanwender ist das wenig relevant, im vorerst primären Einsatzumfeld - Server - in vielen Bereichen hingegen schon. Zudem spricht Intel von einer höheren Haltbarkeit verglichen mit Flash-Speichern. Die Lebensdauer der Zellen hat sich durch vertikale Schichten (3D-NAND) jedoch wieder verbessert.
3D Xpoint ist eine neue, nicht flüchtige Speichertechnik, bei der es sich jedoch im Prinzip um Phase Change Memory handelt. Bei Servern sollen Optane-SSDs oder -DIMMs zwischen Flash-Speicher und DRAM geschaltet werden. Vorteile verglichen mit NAND sind die Adressierung in Byte statt in Blöcken, die geringere Latenz und die höheren IOPS. Anders als flüchtiger DRAM speichert 3D Xpoint Daten zudem auch ohne aktive Stromzufuhr.
Erste (NV)DIMMs und SSDs sollen noch 2016 erscheinen.
Na jedenfalls stellt es sich in der Praxis so dar, das Warum wäre zwar interessant zu...
Wenn man Bei-Mercedes-Weggeworfenem und Re-No! etwas abgewinnen kann, klar dann wäre das...
Zudem ist das ein erstes Modell, wenn man jetzt schaut, wo SSDs angefangen haben, da ist...