Smart Writing Set im Hands on: Mit Moleskine stilvoll und digital schreiben
Der Notizbuchhersteller Moleskine hat ein Schreibset präsentiert, das auf Papier geschriebene Inhalte auf ein Smartphone oder Tablet überträgt - und setzt dabei auf bewährte Technik. Golem.de hat sich Stift und Notizbuch angeschaut und drauflosgeschrieben.
Das Schreibgefühl auf Papier ist trotz Fortschritten bei der Digitizer-Technik immer noch unerreicht - das weiß Moleskine als Hersteller von Notizbüchern wohl mit am besten. Das Unternehmen bringt jetzt ein eigenes digitales Schreibset auf den Markt, mit dem sich auf Papier geschriebene Inhalte in Echtzeit auf ein Smartphone oder Tablet übertragen und dort weiterbearbeiten oder teilen lassen.
- Smart Writing Set im Hands on: Mit Moleskine stilvoll und digital schreiben
- Stift kommt auch ohne Verbindung aus
Das Set besteht aus einem speziellen Notizbuch und einem Kugelschreiber mit Infrarotkamera und eigenem Prozessor. Der Stift zeichnet alles auf, was Nutzer mit ihm im Notizbuch schreiben und überträgt diese Inhalte an ein Smartphone oder Tablet. Golem.de hat sich das Moleskine-Set angeschaut und drauflosgeschrieben.
Die hinter dem Stift und dem klassisch anmutenden Notizbuch steckende Technik stammt nicht von Moleskine selbst. Sie basiert auf dem Neo Smartpen N2 von Neolab und den Ncode-Notizbüchern. Wie bei diesen haben auch die Seiten des im Smart Writing Set enthaltenen Moleskine-Notizbuchs unterschiedliche Muster - Ncode genannt -, die mit dem bloßen Auge zwar erkennbar sind, aber als Papiermaserung durchgehen.
Infrarotkamera erkennt Schrift und Papiermuster
Schreiben wir mit dem in Pen+ umbenannten Stift etwas auf das Papier, erkennt die eingebaute Infrarotkamera anhand des Papiermusters genau, auf welcher Seite und an welcher Stelle wir uns befinden. Schreiben wir etwas auf Seite fünf des Notizbuchs, wird Seite fünf digitalisiert; schreiben wir auf Seite zwölf weiter, erscheint diese in der App - die leeren Seiten dazwischen werden übersprungen und dann ergänzt, wenn sie beschrieben werden.
Das 128-seitige Notizbuch soll vom Design her an ein Tablet erinnern: Die Seiten gehen über die Klappdeckel des Buches hinaus und bilden eine Art Wulst. Dadurch entsteht eine abgerundete Kante, was Moleskine zufolge die Ähnlichkeit zu einem Tablet hervorheben soll. Ansonsten hat das Notizbuch alles, was ein Moleskine hat: Mit einem Gummiband werden die Deckel zusammengehalten, der Rückdeckel hat eine Papiertasche für Visitenkarten oder sonstige Zettel.
Schreibstift ist ein alter Bekannter
Der Pen+ ist komplett baugleich mit dem Neo Smartpen N2. Er sieht aus wie ein etwa größer geratener Kugelschreiber, Bedienelemente hat er bis auf einen Einschalter nicht. Der Stift ist nicht rund, sondern dreieckig mit abgerundeten Kanten. Er liegt gut in der Hand und hat trotz der Größe kein Übergewicht.
Die Mine ist eine Standard-D1-Kugelschreibermine, die einfach vorne in den Stift eingesteckt wird - Nutzer können sie also selbst wechseln und auch andere Farben als Schwarz verwenden. Unterhalb der Mine ist eine Öffnung, hinter der die Kamera liegt. Sie muss beim Schreiben unterhalb der Stiftspitze liegen, um Schrift und Zeichnungen richtig aufzeichnen zu können.
Stift kommt auch ohne Verbindung aus |
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Ich bin ein großer Fan handschriftlicher Notizen, lebe aber in einer digitalen Welt...
Ich verwende Smartpens schon seit Jahren. Livescribe, Staedler, Anoto usw. Neben einigen...
Brauchen diese Apps eine bestehende Internetverbindung? - NEIN Werden meine Notizen in...
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