Maru im Test: So muss eine Smartphone-Desktop-Lösung aussehen
Android auf dem Smartphone, Debian auf dem externen Monitor - mit Maru klappt die auch von anderen Herstellern angestrebte Konvergenz aus Mobil- und Desktop-System erstaunlich gut. Golem.de hat die erste Beta-Version des ROMs ausprobiert.
Die Idee ist verlockend: Als Nutzer schließt man sein Android-Smartphone einfach an einen externen Monitor an, und schon erscheint ein vollwertiges Desktop-System auf dem Bildschirm. Parallel kann das Smartphone weiterverwendet werden - das perfekte mobile Büro.
- Maru im Test: So muss eine Smartphone-Desktop-Lösung aussehen
- Schlanke Xfce-Oberfläche
- Linux-System bleibt aktiv
- Hallo, nacktes Android
Mit Maru ist im Februar 2016 ein Android-ROM vorgestellt worden, das genau dies können soll: Auf dem Smartphone läuft Android, dazu kann auf einem Monitor ein Debian Linux angezeigt werden. Beide Systeme sollen sich das System teilen - über gemeinsame Ordner lassen sich Daten austauschen und gemeinsam nutzen.
Maru geht mit seinen zwei gleichzeitig laufenden Systemen weiter als Ubuntus Convergence oder Microsofts Continuum. Golem.de hat sich für das Beta-Testprogramm registriert und sich das ROM genau angeschaut. Dabei haben wir festgestellt, dass Maru bereits erstaunlich gut funktioniert - obwohl das ROM bisher nur in einer ersten Beta-Version vorliegt.
Debian und Android in einem Paket
Die Idee, ein vollwertiges Linux auf einem Android-Smartphone zu installieren, ist nicht neu; unter anderem mit Hilfs-Apps wie dem Complete Linux Installer ist dies bereits seit längerem möglich. Was Maru jedoch bietet, ist zum einen die Möglichkeit, Debian Linux und Android parallel zu nutzen - während Linux auf dem Monitor läuft, können wir unser Smartphone wie gewohnt weiterverwenden.
Zum anderen ist die Installation von Maru dank eines Installers sehr einfach. Sind die nötigen Treiber und ADB auf einem Rechner installiert, lässt sich ein Smartphone binnen weniger Minuten mit dem ROM bespielen. Aktuell wird - bedingt durch den frühen Beta-Status - nur das Nexus 5 unterstützt.
Das Nexus 5 braucht einen Slimport-Adapter
Um den Desktop-Modus nutzen zu können, muss das Nexus 5 mit einem externen Monitor verbunden werden. Dafür ist ein Slimport-Adapter notwendig, MHL wird von Googles Smartphone nicht unterstützt. Empfehlenswert ist ein Adapter, der einen zusätzlichen Anschluss für eine Stromversorgung des Smartphones bietet, da das Display des Nexus 5 während der Desktop-Nutzung aktuell noch angeschaltet bleiben muss. Dadurch reduziert sich der Akkustand recht fix.
Ist das Smartphone mit dem externen Display verbunden, muss der Desktop-Modus in den Dashboard-Einstellungen aktiviert werden. Hier dürften in späteren Versionen noch zusätzliche Einstellungen folgen, aktuell kann tatsächlich nur das Linux-System gestartet werden.
Schlanke Xfce-Oberfläche |
"Nach dem Umschalten können Nutzer ein vollwertiges Android und ein vollwertiges Linux...
Interessante Realität: Gibt es die auch wirklich zu erleben? Oder redest du von...
Android verwendet praktisch nie Maschinencode sondern immer eine abstrahierte Sprache die...
zu einfach.. :-P