Google: Android N erscheint auch für Nicht-Nexus-Smartphones

Das ist eine Premiere: Erstmals gibt es eine Vorabversion von Android auch für Geräte, die nicht von Google stammen. Den Anfang macht das Xperia Z3 von Sony, in Kürze sollen weitere Smartphones anderer Hersteller folgen.

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Android N für Sonys Xperia Z3 verfügbar
Android N für Sonys Xperia Z3 verfügbar (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)

Google erweitert das Entwicklerprogramm für neue Android-Hauptversionen. Künftig kann ein erstes Nicht-Nexus-Smartphone mit der zweiten Developer Preview von Android N bespielt werden. Den Anfang macht Sony mit dem Xperia Z3. Nach Aussage von Google sollen in Kürze weitere Smartphones anderer Hersteller folgen, für die Android N angeboten wird.

Sony machte keine Angaben dazu, warum für Android N mit dem Xperia Z3 ausgerechnet ein Smartphone ausgewählt wurde, das vor rund 1,5 Jahren auf den Markt kam. Es war seinerzeit das Topmodell von Sony und wurde erstmals auf der Ifa 2014 in Berlin gezeigt.

Android N für das Xperia Z3 nicht als Drahtlos-Update

Sony bietet die aktuelle Developer Preview 2 von Android N für das Xperia Z3 auf einer speziellen Entwicklerseite zum Herunterladen an. Anders als bei den Google-Geräten ist es für das Xperia Z3 nicht vorgesehen, Android N auch als Drahtlos-Update zu erhalten. Im Fall des Sony-Smartphones muss Android N also komplett neu aufgespielt werden.

  • Der Startbildschirm von Android N (Screenshot: Golem.de)
  • In der Übersicht der zuletzt genutzten Apps wurden die Karten vergrößert. (Screenshot: Golem.de)
  • Neu ist ein Mehrfachfenstermodus, bei dem zwei Apps gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden können. (Screenshot: Golem.de)
  • Hier der Mehrfachfenstermodus im Querformat (Screenshot: Golem.de)
  • Klappen wir die Benachrichtigungsleiste von Android N auf, wird oberhalb der Benachrichtigungen die neue Schnelleinstellungsleiste sichtbar. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Schnelleinstellungsleiste kann aufgeklappt werden, dann stehen weitere Einstellungen zur Verfügung. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Reihenfolge der Einstellungen ist frei wählbar, angezeigt werden sie auf bis zu zwei Seiten. (Screenshot: Golem.de)
  • Das Einstellungsmenü von Android N hat Google überarbeitet. (Screenshot: Golem.de)
  • In den einzelnen Menüpunkten sind jetzt direkt Informationen sichtbar, etwa zur Speichernutzung und zur Akkulaufzeit. (Screenshot: Golem.de)
  • Android-Version: N - einen offiziellen Codenamen oder eine Versionsnummer gibt es noch nicht. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Vorschläge im oberen Bereich des Einstellungsmenüs lassen sich entfernen. (Screenshot: Golem.de)
  • Die neue Datenkomprimierung von Android N komprimiert im Grunde nichts - sie sorgt stattdessen für eine Beschneidung der Hintergrunddaten. (Screenshot: Golem.de)
  • In einer Whitelist können bestimmte Apps von der Regelung ausgeschlossen werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Haben Nutzer bestimmte Einstellungen aktiviert, erscheint ein entsprechender Hinweis in den Systemeinstellungen. (Screenshot: Golem.de)
  • In diesem Fall lässt sich die Datenkomprimierung einfach wieder deaktivieren. (Screenshot: Golem.de)
  • In Android N können Nutzer außerdem die Auflösung der Benutzeroberfläche ändern. (Screenshot: Golem.de)
  • Sol lassen sich die Symbole weiter verkleinern ...
  • ... oder vergrößern. (Screenshot: Golem.de)
  • Auch unter Android N bietet der System UI Tuner weitere Optionen an, um die Benutzeroberfläche anzupassen. (Screenshot: Golem.de)
  • So lässt sich beispielsweise die Farbwiedergabe des Displays einstellen. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein Nachtmodus verringert abends automatisch die Helligkeit und kann den Bildschirm rot einfärben. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Statusleiste kann ebenfalls umfassend angepasst werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Versteckter Flappy-Birds-Klon in Android N (Screenshot: Golem.de)
Der Startbildschirm von Android N (Screenshot: Golem.de)

Sony hat keine Angaben dazu gemacht, ob das Xperia Z3 mit Android N auch weitere Vorabversionen als Drahtlos-Update erhalten wird, wie es bei den Google-Geräten möglich ist. Außer für das Xperia Z3 gibt es Android N derzeit für die Smartphones Nexus 6, Nexus 5X, Nexus 6P, die Tablets Nexus 9 und Pixel C sowie die Streamingbox Nexus Player.

Sinnvolle Neuerungen in Android N

Golem.de hatte die erste Developer Preview von Android N getestet und war mit den bisher bekannten Verbesserungen zufrieden. Bahnbrechende Neuerungen fehlen zwar noch, aber viele dringend benötigte Funktionen werden nach langer Zeit in das Basis-Android integriert - so wie es scheint. Ganz sicher ist das noch nicht, denn es kann passieren, dass einzelne Funktionen bis zum Erscheinen der finalen Version wieder entfernt werden.

In den kommenden Monaten will Google nach der zweiten Developer Preview drei weitere Vorabversionen von Android N veröffentlichen. Monatlich ist bis Juli 2016 eine neue Version geplant, bis irgendwann im dritten Quartal 2016 die fertige Version erscheinen soll.

Name der neuen Android-Version noch nicht bekannt

Google hat verkündet, dass es in Zukunft allgemein mehr Möglichkeiten geben soll, Android N im Entwicklungsstadium auszuprobieren. Es wird also für mehr Geräte als bisher angeboten. Welche Hersteller hier als Nächstes dabei sind und welche Geräte das sein werden, ist noch nicht bekannt.

Alle bisherigen Android-Hauptversionen tragen als Beinamen die Bezeichnungen von Süßspeisen. Seit einiger Zeit macht sich Google einen Spaß daraus, die entsprechenden Bezeichnungen möglichst lange geheim zu halten. Da Google bei den Beinamen nach Alphabet vorgeht, steht der Anfangsbuchstabe aber schon lange vorher fest. Unsere Vorschläge für die nächste Version: Android Nerds, Android Nougat oder Android Nutella.

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