X-57 Maxwell: Nasas Elektroflieger soll 2017 abheben

Die Zukunft der Fliegerei werde elektrisch, sagt Nasa-Chef Charles Bolden. Die US-Raumfahrtbehörde baut derzeit ein Elektroflugzeug mit vielen Propellern. Es könnte in absehbarer Zeit fliegen.

Artikel veröffentlicht am ,
Elektroflieger X-57 Maxwell: kein Verbrennungsmotor als Range Extender
Elektroflieger X-57 Maxwell: kein Verbrennungsmotor als Range Extender (Bild: Nasa Langley/Advanced Concepts Lab)

Start frei für die Maschine mit den 14 Propellern: Die US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics and Space Administration (Nasa) baut ein Flugzeug mit Elektroantrieb. Es könnte bereits im kommenden Jahr erstmals fliegen.

  • Das italienische Kleinflugzeug Tecnam P2006T ... (Foto: Carla Thomas/Nasa)
  • ... baut die Nasa zum Elektroflieger um. (Grafik: Nasa)
  • Der Multipropellerantrieb wird bereits am Boden getestet. (Foto: Lauren Hughes/Nasa)
  • Der Flügel besteht aus einem Kohlefaserverbundwerkstoff, ...  (Foto: Tom Tschida/Nasa)
  • ... in den 18 Elektropropeller eingebaut werden. (Foto: Tom Tschida/Nasa)
  • 2017 soll die Tragfläche mit dem neuen Antrieb in die Tecnam eingebaut werden. (Foto: Tom Tschida/Nasa)
Das italienische Kleinflugzeug Tecnam P2006T ... (Foto: Carla Thomas/Nasa)

X-57 Maxwell heißt das Elektroflugzeug. Es ist keine Neuentwicklung, sondern die Nasa will ein vorhandenes Flugzeug umbauen. Die Basis ist eine Tecnam P2006T. Das ist ein Leichtflugzeug mit zwei Motoren.

Zwölf Motoren für Start und Landung

Die beiden Verbrennungsmotoren will die Nasa durch 14 elektrisch angetriebene Propeller ersetzen. Zwölf Motoren sollen beim Start und der Landung eingesetzt werden. Am Ende jeder der Tragflächen sitzt ein Motor, der das Flugzeug antreibt, wenn es Reiseflughöhe erreicht hat. Diese beiden Motoren haben mehr Leistung als die übrigen.

Die vorhandene Tragfläche des Hochdeckers soll durch eine neuartige Tragfläche ersetzt werden. Sie ist schmaler und die Elektropropeller sind darin integriert. Die Nasa experimentiert bereits mit einem solchen Multipropellersystem. Es existiert bereits ein Prototyp: das Hybrid Electric Integrated Systems Testbed (Heist), eine Tragfläche mit 18 Elektropropellern, die auf einen Lkw montiert ist. Der fährt mit knapp 120 Kilometern pro Stunde durch die Wüste, wobei Daten etwa über Auftrieb, Widerstand, Kipp- und Rollmoment gesammelt werden.

Das Flugzeug hat einen Akku

Die X-57 Maxwell wird von einem Akku mit Strom versorgt. Sie wird also keinen Verbrennungsmotor als Range Extender oder zum Aufladen des Akkus an Bord haben, wie es etwa Airbus für sein Verkehrsflugzeug E-Concept vorsieht. Das Elektroflugzeug soll eine Reisegeschwindigkeit von etwa 280 Kilometern pro Stunde erreichen.

Mit der X-57 Maxwell unternehme die Nasa "den ersten Schritt, um eine neue Ära der Luftfahrt zu eröffnen", sagte Charles Bolden, Direktor der Luft- und Raumfahrtbehörde am Freitag. Das Flugzeug könnte schon 2017 erstmals starten, berichtet die US-Tageszeitung Wall Street Journal unter Berufung auf eine Quelle mit Insiderwissen. Die Nasa wollte sich dazu nicht äußern.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
SU7
Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
Artikel
  1. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  2. Apple: Neue iPads sollen sich wegen OLED-Displays verzögern
    Apple
    Neue iPads sollen sich wegen OLED-Displays verzögern

    Die neuen iPad Pro und iPad Air sollen später als erwartet auf den Markt kommen. Der Grund sind die OLED-Displays beim Pro-Modell.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /