Odroid C2: Bastelrechner mit 2 GHz und 2 GByte RAM

Der neue Rechner von Odroid soll nicht nur schnell rechnen, sondern auch 4K-Videos darstellen können. Und das zu einem günstigen Preis. Allerdings hakt es an mehreren Stellen.

Artikel veröffentlicht am ,
Hardkernel Odroid C2
Hardkernel Odroid C2 (Bild: Hardkernel)

Hardkernel hat über sein Forum den Odroid C2 angekündigt. Als Prozessor dient ein Amlogic S905. Seine vier Kerne basieren auf ARMs A53-Architektur und sind mit 2 GHz getaktet. Damit setzt sich der Rechner quantitativ an die Spitze in der Bastelrechner-Klasse. Auch die standardmäßig verbauten 2 GByte DDR3-RAM sind bislang meist gar nicht oder nur gegen einen teuren Aufpreis zu bekommen. Der Hersteller setzt auf eine relativ kostengünstige Lösung, in dem er je zwei 512 MByte-Chips auf die Front- und Rückseite setzt.

Als GPU kommt ARMs Mali 450 mit drei Kernen zum Einsatz. Mit der zugehörigen VPU schafft es der Rechner, 4K-Videos (H.265 mit 60FPS und H.264 mit 30FPS) zu dekodieren. Auch eine Bildschirmausgabe von 3.840 x 2.160 Pixel ist möglich. Wie Hardkernel einräumt, ist die Desktop-Darstellung dann aber unbrauchbar langsam. Deshalb beträgt die Standardauflösung weiterhin nur 1.920 x 1.020 Pixel, 4K-Videos können laut Hersteller in der besseren Auflösung eingeblendet werden. Allerdings funktioniert das bislang nur unter Android. Ausgegeben werden das Video- und Audiosignal per CEC-fähigem HDMI-2-Anschluss. Für die digitale Audioausgabe steht auch ein I2S-Anschluss zur Verfügung.

  • Odroid C2 - Front (Bild: Hardkernel)
  • Odroid C2 - Front (Bild: Hardkernel)
  • Odroid C2 - Rückseite (Bild: Hardkernel)
Odroid C2 - Front (Bild: Hardkernel)

Als Massenspeicher kann eine Micro-SD-Karte benutzt werden oder optional ein eMMC-Modul. Für Peripherie gibt es vier USB-2-Ports. Der Netzwerkanschluss unterstützt Gigabit-Ethernet. Die Stromversorgung (5 Volt, 2 Ampere) kann praktischerweise entweder über die Hohlbuchse oder die Micro-USB-Buchse erfolgen. Über den Leistungsbedarf gibt es derzeit keine Informationen. Die Platine ist mit 85 x 56 mm genauso groß wie der Raspberry Pi.

Für Bastler stellt der Rechner eine 40-polige GPIO-Leiste und eine serielle Schnittstelle zur Verfügung. Über die GPIO-Leiste stehen auch zwei ADC-Kanäle bereit. Auf SPI muss verzichtet werden - der Prozessor unterstützt es nicht. Viele Raspberry-Pi-Aufsätze und -Erweiterungen dürften mit dem Rechner deshalb nicht funktionieren. Auch der Kühlkörper könnte zusätzlichen Platinen im Weg stehen.

Hardkernel stellt Betriebssystem-Images auf Basis von Debian Jessie und Android 5.1 bereit, jeweils in der 64-Bit-Variante. Allerdings fehlen im 64-Bit-Zweig für die ARM-Prozessoren der Linux-Distribution laut dem Hersteller noch einige Packages, zum Beispiel Chromium.

Die Produktion des Odroid C2 soll am 15. Februar 2016 beginnen und ab dem 4. März ausgeliefert werden. Der Preis beträgt 40 US-Dollar.

Innerhalb des Forenthreads erwähnt der Hersteller auch, dass der im August 2015 erschienene Odroid C1+ bis Ende 2017 verfügbar sein solle.

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Friedhelm 19. Jul 2017

Also der ODroid C2 hat einen klasse Support. Das geht jetzt schon 2 Jahre so, und da...

cpt.dirk 14. Feb 2016

Nehmt doch so etwas hier: https://www.sparkfun.com/products/114

kaymvoit 13. Feb 2016

Hilft mir nicht, da kriege ich ja kein 5.1 raus. Und einen guten DAC hat schon mein AV...

don dodon dodon 13. Feb 2016

Hier noch ein paar Vergleichswerte. SandDisk ultra selbes modell auf allen 3 platinen...



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