Mattel und 3Doodler: 3D-Druck für Kinder

Nach Ansicht zweier Hersteller soll 3D-Drucktechnik demnächst auch in Kinderzimmern Einzug halten. Beide Ansätze sind aber grundverschieden.

Artikel veröffentlicht am ,
Dinosaurier in der Thingmaker-App
Dinosaurier in der Thingmaker-App (Bild: Alexander Merz/Golem.de)

Der Spielzeughersteller Mattel hat mit dem Thingmaker 3D einen 3D-Drucker angekündigt. Der Drucker arbeitet nach dem FDM-Prinzip. Technische Daten zum Drucker hat Mattel bislang nicht bekanntgegeben. Den Renderbildern des Druckers nach ist das mögliche Bauvolumen für Objekte eher klein und wird kaum größer als 10 x 10 x 10 cm sein. Allerdings ist das in Anbetracht der Preisempfehlung von 299 US-Dollar durchaus akzeptabel, insbesondere da 3D-Drucker in dieser Preisklasse sonst auch nicht mit einem geschlossenem Bauraum aufwarten und über das WLAN gesteuert werden. Erscheinen soll der Drucker im Herbst 2016, Vorbestellungen sind auf Amazon ab dem 15. Februar möglich. Mattel will ebenfalls Filament anbieten.

Actionfiguren selbst drucken

Bedient wird der Drucker über die Thinkmaker-App für iOS und Android. Es gibt sie bereits in den jeweiligen Stores, sie unterstützt eine ganze Reihe bekannter 3D-Drucker. Eigentlich handelt es sich aber bei der App um ein einfaches Konstruktionswerkzeug. Kinder können vorgegebene Actionfiguren oder Schmuckstücke ausdrucken, oder durch die Kombination einer Vielzahl von Einzelteilen selbst konstruieren. In beiden Fällen muss das Endergebnis erst noch zusammengebaut werden. Die App kümmert sich selbst darum, die Einzelteile möglichst sinnvoll auf der Druckplatte zu platzieren, abhängig von der Druckerkonfiguration. Hinter der App steckt das Know-how von Autodesk.

Die Thingmaker-Marke von Mattel ist als solche nicht neu. Bereits in den 60er Jahren erschienen unter diesem Namen Gießform-Sets.

  • Rendering des ThingMaker (Bild: Mattel)
  • Die zugehörige App gibt es bereits in den App-Stores. (Bild: Alexander Merz)
  • So können Schmuckstücke aus vorgefertigten Bauteilen konstruiert werden,... (Bild: Alexander Merz)
  • ... genauso wie auch Actionfiguren. (Bild: Alexander Merz)
  • Eine Reihe von Fantasie-Figuren stehen in der App bereit. (Bild: Alexander Merz)
  • Es werden eine Reihe bekannter 3D-Drucker unterstützt. (Bild: Alexander Merz)
  • Die App verteilt die Druckobjekte farb- und größenabhängig auf mehrere Druckaufträge. (Bild: Alexander Merz)
  • Der generierte Druckcode kann auf verschiedenen Wegen zum Drucker gelangen. (Bild: Alexander Merz)
  • 3Doodler Start (Bild: WoobleWorks)
  • Angebotenes Filament für den 3Doodler Start (Bild: WoobleWorks)
Rendering des ThingMaker (Bild: Mattel)

3D-Malen für Kinderhände

Der 3Doodler arbeitet zwar ebenfalls durch das Aufschmelzen von Plastik, kommt aber in Stiftform daher und erlaubt deshalb sehr freie Konstruktionen - Übung vorausgesetzt. Der Hersteller bietet jetzt auch eine spezielle Variante für Kinder an, den 3Doodler Start. Er unterscheidet sich nicht nur optisch vom Original.

Das neue Modell wird per Akku betrieben, der 45 bis 60 Minuten durchhalten soll. Geladen wird er über eine Micro-USB-Buchse. Der Akkubetrieb wird offensichtlich möglich, da die Juniorvariante nicht mit klassischen PLA oder ABS druckt. Stattdessen wird ein nicht näher benanntes, biologisch abbaubares Plastik mit niedrigerem Schmelzpunkt verwendet, das kein leistungsfähiges Heizelement erfordert.

Bis Mitte März kann das Modell vorbestellt werden. Das Einsteigerset mit dem 3Doodler inklusive Filament kostet während dieser Zeit 40 US-Dollar, der reguläre Preis soll später bei 50 US-Dollar liegen. Die Auslieferung soll ab Mai 2016 erfolgen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
SU7
Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
Artikel
  1. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  2. In der U-Bahn: New York testet KI-System zur Waffenerkennung
    In der U-Bahn
    New York testet KI-System zur Waffenerkennung

    Die Scanner sollen in U-Bahnhöfen installiert werden. Eine KI soll verborgene Waffen erkennen.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /