Khronos Group: Spezifikationen des Low-Level-APIs Vulkan veröffentlicht

Die offene Low-Level-Grafikschnittstelle Vulkan 1.0 ist da - und mit ihr das erste Spiel The Talos Principle sowie ein Radeon-Treiber von AMD. Die neue API läuft unter Android, Linux und Windows.

Artikel veröffentlicht am ,
The Talos Principle mit Vulkan-API
The Talos Principle mit Vulkan-API (Bild: Croteam)

Das Industriekonsortium Khronos Group hat die finalen Spezifikationen der Vulkan-Grafikschnittstelle veröffentlicht: Vulkan v1.0 ist eine Low-Level-API ähnlich Microsofts Direct3D 12, läuft aber nicht nur unter Windows, sondern auch unter Android und Linux. Die Grafikschnittstelle basiert in weiten Teilen auf AMDs Mantle-API, die der GPU-Entwickler ursprünglich nur für die eigenen Radeon-Karten entworfen hatte. Da überrascht es nicht, dass AMD bereits einen Vulkan-Treiber öffentlich anbietet. Auch Nvidia stellt passende Software zur Verfügung, Intel liefert zumindest den Quellcode für den Linux-Treiber. Als Spiel bietet sich The Talos Principle von Croteam an, das heute einen optionalen Beta-Patch mit Vulkan-Unterstützung erhalten hat.

Außer auf Android ab 6.0 Marshmallow, Linux, SteamOS und Tizen läuft die Vulkan-Grafikschnittstelle auch unter Windows 7 oder neuer. Zur unterstützten Hardware zählen Adreno-GPUs von Qualcomm, AMDs Radeons mit GCN-Architektur, ARMs Mali- und Imagination Technologies' PowerVR-Grafikeinheiten, Intels iGPU der Skylake- und Broadwell-Generation (theoretisch auch Haswell) sowie Nvidias Geforce-Chips mit Kepler-Technik oder neuer. Wichtig für Vulkan ist eine Architektur, die mindestens OpenGL ES 3.1 im Mobile-Segment oder OpenGL 4.5 im Desktop-Bereich unterstützt.

Vulkan als offene Grafikschnittstelle ähnelt vom Grundgedanken her Microsofts geschlossenem Direct3D 12 für Windows 10 und Apples Metal für iOS: Die Low-Level-API verringert den Treiber-Overhead und verteilt die anfallende Last über multiple Command-Buffer besser auf viele CPU-Kerne. Magisch mehr Leistung kitzelt Vulkan aber nicht aus vorhandener Hardware, denn die Entwicklerstudios werden stärker in die Verantwortung genommen. Die Khronos Group hat hierzu das LunarG-SDK veröffentlicht, welches von Valve mitgetragen wurde und beispielsweise Dokumentationen enthält.

  • Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)
  • Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)
  • Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)
  • Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)
  • Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)
  • Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)
  • Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)
  • Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)
  • Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)
  • Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)
  • Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)
Vulkan v1.0 (Bild: Khronos Group)

Besagtes The Talos Principle sieht Entwickler Croteam vor allem als 'Proof of Concept', die Leistungszuwächse dürften eher gering ausfallen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


ELKINATOR 10. Jun 2016

Vulkan ist Low-Overhead. http://amd-dev.wpengine.netdna-cdn.com/wordpress/media/2012/10...

zilti 17. Feb 2016

Gerade zum Erlernen der Materie ist aber ein Framework meist das falsche. Genauso wie man...

Seitan-Sushi-Fan 17. Feb 2016

SteamOS und Tizen sind Linuxe.

taschenorakel 17. Feb 2016

Kurze Einleitung, warum die Leute heiß auf Vulkan sind: https://www.kdab.com/wp-content...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
20 Jahre Far Cry
Das deutsche Grafikwunder

Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
Artikel
  1. Prost: Belgisches Bier mit künstlicher Intelligenz gebraut
    Prost
    Belgisches Bier mit künstlicher Intelligenz gebraut

    Forscher haben ein KI-Modell entwickelt, um bessere Biere zu brauen, die bei den Verbrauchern besonders gut ankommen.

  2. Forschung: Paraffin macht Beton widerständiger
    Forschung
    Paraffin macht Beton widerständiger

    Eine Forschungsgruppe der Drexel University hat auf dem Uni-Parkplatz einen selbsterhitzenden Beton getestet. Es zeigte sich, dass er sogar Eis zum Schmelzen bringt.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /