Galaxy View im Test: Samsungs Riesentablet scheitert als Fernseher-Alternative

Ein gewaltiges Tablet als tragbarer Fernseher: Was nach einer guten Idee klingt, hat seine Tücken, wie sich im Test des Galaxy View schnell herausgestellt hat. Zumindest, wenn man nicht zwei Meter lange Arme und Ohren wie ein Luchs hat.

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Samsungs Galaxy View ist gewaltig.
Samsungs Galaxy View ist gewaltig. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Ein zweieinhalb Kilogramm schweres Tablet mit einem Bildschirm, der fast einen halben Meter misst: Das klingt ziemlich irre - wenn man es sich als Gerät für unterwegs vorstellt. Samsungs Galaxy View soll aber etwas anderes sein. Als tragbarer Fernseher kann es überall aufgestellt werden, wo der Nutzer Youtube-Videos oder Filme gucken möchte - und das in besserer Qualität als auf einem Fernseher entsprechender Größe. Das Tablet ist technisch gut ausgestattet, aber leider hat Samsung das Konzept nicht durchdacht, wie sich im Test schnell herausgestellt hat.

Eine gute Nachricht vorneweg: Der Standfuß mit Griff ist wirklich praktisch. Mit dem fest angebrachten, klappbaren Standfuß kann das Tablet fürs Filmeschauen gut aufgestellt werden. Weil das Tablet aufgrund der schieren Größe eben ohnehin nicht für den Unterwegseinsatz gedacht ist, stört es auch nicht, dass der Standfuß fest angebracht ist. Ganz im Gegenteil gefällt uns der Standfuß gut, weil sich das Tablet so immer sicher abstellen lässt, ohne dass man Sorge haben müsste, dass es umkippt.

  • Samsungs Galaxy View (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Display des Galaxy View ist fast einen halben Meter groß. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Anschlüsse am Galaxy View: 3,5-mm-Klinkenbuchse, USB und proprietärer Stromanschluss (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Neben dem Ein-Aus-Schalter befinden sich die Lautstärketasten. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Galaxy View kann auch liegend verwendet werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf der Rückseite befinden sich die Lautsprecher. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Standfuß ist fest montiert. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Standfuß kennt zwei Positionen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Galaxy View hat einen Steckplatz für Micro-SD-Karten. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Mit dem Haltegriff kann das Galaxy View getragen werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Im Liegen kann bequem auf der Bildschirmtastatur des Galaxy View getippt werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Galaxy View im Liegebetrieb (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Galaxy View im Standmodus (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Mit Samsungs Fernbedienungs-App kann das Galaxy View aus der Ferne bedient werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Mit Samsungs Fernbedienungs-App kann das Galaxy View aus der Ferne bedient werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • TV-Dienst-Seite kann nicht angepasst werden. (Bild: Screenshot Golem.de)
  • Startbildschirm des Galaxy View (Bild: Screenshot Golem.de)
  • App-Übersicht (Bild: Screenshot Golem.de)
  • Am unteren Bildrand sind die zuletzt aufgerufenen Apps zu sehen. (Bild: Screenshot Golem.de)
  • Die Bildschirmtastatur hat Umlaute und einen Zahlenblock. (Bild: Screenshot Golem.de)
  • Das Galaxy View läuft mit Android 5.1 alias Lollipop. (Bild: Screenshot Golem.de)
  • Schnelleinstellungen werden mit einem Wisch ins Display aktiviert. (Bild: Screenshot Golem.de)
  • Fernbedienungs-App für das Galaxy View mit aktiviertem Touchpad (Bild: Screenshot Golem.de)
  • Die Fernbedienungs-App für das Galaxy View hat keine Tasten zur Medienwiedergabe. (Bild: Screenshot Golem.de)
Der Standfuß ist fest montiert. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Alternativ dazu kann das Tablet hingelegt werden, wenn etwa mit der Bildschirmtastatur Eingaben gemacht werden sollen. Außerdem ist im Standfuß ein Griff angebracht, um das Tablet bequem von einem Zimmer zum anderen zu transportieren. Dabei ist es angenehm, dass der Standmechanismus fest angebracht ist und man nicht befürchten muss, dass er sich lösen könnte.

Das Display ist gewaltig

Auch das Display ist gut - für einen Fernseher. Es ist dafür verantwortlich, dass das Tablet so gewaltig ist: Mit 18,4 Zoll hat es die Größe eines kleinen Fernsehers. Es hat eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, was mit einer Pixeldichte von 120 ppi kein überragender Wert für ein modernes Tablet ist.

Weil das Galaxy View eben vor allem für den Medienkonsum gedacht ist, sollte man sich daran aber nicht stören. Wer ein Tablet mit einer besonders hohen Displayauflösung sucht, muss sich nach etwas Kleinerem umschauen. Denn im Vergleich zu einem Fernseher ist die gebotene Auflösung des Samsung-Tablets sehr gut: Bei Fernsehern fängt Full-HD-Auflösung erst bei einer Bilddiagonalen von 22 Zoll an. Kleinere Modelle bieten maximal eine Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln, und deutlich höhere Auflösungen als Full-HD gibt es üblicherweise erst für 40 Zoll große Geräte.

Wenn wir das Galaxy View mehr als Fernseher denn als Tablet betrachten, fallen allerdings schnell ein paar Probleme auf.

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Dem Galaxy View fehlt die Fernbedienung 
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Anonymer Nutzer 13. Feb 2016

"Denken" (also vermuten) ist nicht wissen. Und alleine schon weil die in ihren Chips...

KaHe 10. Feb 2016

Ganz übersehen, XPS18 mit besserer CPU, mehr Speicher und Windows als OS, allerdings war...

KaHe 10. Feb 2016

Nein? Retina bei dem sich die Antireflexschicht ablöst, IPhones die schlechten Empfang...

Lala Satalin... 09. Feb 2016

Leider hat mein Laptop noch ein 4GB Samsung DDR3-Riegel. Wird bald getauscht.



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