Cortex-R8: ARMs neuer CPU-Kern ebnet den Weg für 5G-Modems
Das R steht für Realtime: ARMs Cortex-R8 ist ein neuer CPU-Kern für Festplatten- und SSD-Controller sowie für kommende Modems des LTE-Advanced-Pro- und des 5G-Mobilfunkstandards.
ARM hat einen neuen CPU-Kern vorgestellt, den Cortex-R8. Das R steht für Realtime und beschreibt den Einsatzzweck: Die R-Modelle sind für Festplatten- und SSD-Controller gedacht und sollen außerdem den Weg für LTE-Advanced-Pro- und 5G-Modems bereiten. Neben den mit einem R gekennzeichneten Cortex-Kernen vertreibt ARM auch solche mit einem M-Präfix für beispielsweise Wearables, zudem solche mit einem A-Präfix, die am bekanntesten sein dürften. Die stecken nämlich in nahezu allen Systems-ona-a-Chip für Smartphones und Tablets, etwa in Qualcomms Snapdragons.
Noch dominanter in bestimmten Marktsegmenten ist laut ARM die Cortex-R-Serie: Dem britischen Chip-Entwickler zufolge verwenden alle größeren Hersteller von Festplatten- und SSD-Controllern solche CPU-Kerne. Insbesondere bei Solid State Drives sind Ansteuerungs- und die Fehlerkorrektur-Algorithmen mittlerweile höchst aufwendig, etwa bei Modellen, die mit Flash-Speicher mit drei Bit pro Zelle (Triple Level Cells) umgehen müssen.
Durch schnellere Schnittstellen wie PCIe statt Sata steigen obendrein die Anforderungen an die vom Controller geforderten Input/Output-Operationen pro Sekunde. Für den neuen Cortex-R8 nennt ARM eine verdoppelte Geschwindigkeit verglichen mit dem älteren Cortex-R7. Wie gehabt handelt es sich um eine Out-of-Order-Architektur mit 11 Pipeline-Stufen, die Taktrate soll mit TSMCs 28-nm-HPM-Fertigung im Bereich von über 1,5 GHz liegen.
Bis zu vier der mit 0,33 mm² winzigen CPU-Kerne können gekoppelt werden, jeder kann auf bis zu 1 MByte Daten- und 1 MByte Instruktionen-Cache zugreifen. Das macht 8 statt 1 MByte wie bei einem Cortex-R7 an Tightly Coupled Memory für einen 4-Kern-Cluster, dazu kommen Caches.
Abseits von Festplatten- und SSD-Controllern wird der Cortex-R8 als Co-Prozessor in Modems für LTE Advanced Pro (1 GBit pro Sekunde) und den kommenden 5G-Standard eingesetzt. Zu den ersten Lizenznehmern gehört wenig überraschend Huawei. Der chinesische Netzwerkausrüster erwartet drahtlose 10 GBit pro Sekunde und mehr, also 5G, ab dem Jahr 2020.
Stimmt
wenn ich advanced pro schon höre muss ich lachen wenn ich an deutschland denke... wenn...
Habe ich aus dem Text auch nicht herauslesen können. "(...) jeder kann auf bis zu 1...