Multimediaplayer: VLC für das neue Apple TV verfügbar
Der VLC-Player steht mit seiner gewohnten Funktionsvielfalt nun auch für das aktuelle Apple TV bereit. Die Anwendung erkennt Medien im Heimnetzwerk und kann auch über den Browser Streams und Dateien zum Abspielen erhalten.
Bei unserem Test des aktuellen Apple TV hatten wir noch umfangreiche Möglichkeiten zum Streaming vermisst. Mit dem nun für das Gerät veröffentlichten VLC-Player sollte aber zumindest das Abspielen von Dateien, die im Heimnetzwerk lagern, oder das Streamen von Videos aus dem Web vergleichsweise einfach funktionieren.
Netzwerkstreams und Browser-Cast
So können aus der Anwendung heraus Dateien abgespielt werden, die vom eigenen Server per DLNA, UPnP, SMB, FTP oder über Plex bereitgestellt werden. Dateien, die zum Beispiel nur auf dem Laptop gespeichert sind, können über eine spezielle Webseite an den Player auf dem Apple TV übertragen werden. Dazu reicht es, die angegebene IP-Adresse im Webbrowser zu öffnen.
Auf der dann angezeigten Webseite können die Dateien einfach per Drag-and-Drop an das Apple TV gesendet werden. Diese Dateien sollen dann lokal auf dem Gerät erhalten bleiben. Auf ähnliche Art und Weise können auch URLs von externen Netzwerk-Streams auf das Apple TV übertragen werden, um diese mit dem VLC-Player anzusehen. Das Webinterface kann auch dazu genutzt werden, das Abspielen zu pausieren und in der Datei zu navigieren.
Zusatzinfos für Musik und Untertitel aus dem Netz
Wie beim VLC-Player üblich, lässt sich die Wiedergabe auch über die Kapitel steuern, unterstützt werden darüber hinaus mehrere Audiospuren. Die Wiedergabegeschwindigkeit lässt sich ebenso anpassen. Für Musikliebhaber ist der Dienst Hatchet.is integriert. Dieser entstand ursprünglich für den Tomahawk-Player und wird dazu verwendet, den Nutzer mit Bildern oder Biographien der Künstler einige Informationen zusätzlich bereitzustellen.
Untertitel können zu einem laufenden Film über Opensubtitles.org aus dem Netz hinzugefügt werden. Die Untertitel sollen zudem mit verschiedenen Arten von Textdateien genutzt werden können, sowie für Sprachen, die von rechts nach links gelesen werden und für jene mit einem sehr komplexen Layout wie viele Sprachen Asiens.
Was den Entwicklern zufolge noch fehlt, ist die Unterstützung für Clouddienste wie Dropbox oder Onedrive, die in dem VLC-Port für iOS bereits enthalten sind. Diese Funktion befinde sich aber schon in der Betaphase und werde in Kürze für das Apple TV nachgeliefert.
Das hat doch mit den Formaten nichts zutun. Hier geht es ganz alleine um Monetarisierung...