Fleye: Kugeldrohne mit abgekapseltem Propeller
Mit der etwa fußballgroßen, runden Drohne Fleye will ein belgisches Startup Furore machen. Der Propeller ist wie bei großen Drohnen durch ein Gehäuse gekapselt. Das soll bei möglichen Zusammenstößen Verletzungen und Beschädigungen verhindern.
Fleye ist eine Drohne, die durch ihr ungewöhnliches Äußeres auffällt. Während die meisten Hobbydrohnen Quadcopter mit vier offenliegenden Propellern sind, haben die Entwickler von Fleye einen einzelnen Propeller eingesetzt, der in einem Gehäuse sitzt. Motorgesteuerte, flexible Luftkanäle im Inneren des kugelförmigen Gehäuses sollen für Richtungsänderungen zuständig sein.
Gesteuert wird Fleye über eine iOS- oder Android-App. Im Gegensatz zu vielen anderen Kickstarter-Projekten verfügt Fleye bereits über funktionsfähige Prototypen und eine Anschubfinanzierung.
Der Sicherheitsvorteil des Mantelpropellers, wie gekapselte Rotoren bezeichnet werden, ist klar: Wer mit der Drohne zusammenstößt, trägt keine Schnittverletzungen davon. Und auch die Drohne wird nicht beschädigt, wenn sie mit einem Gegenstand kollidiert.
Die Fleye ist mit zahlreichen Sensoren ausgerüstet. Neben GPS, Ultraschall und Trägheits- sowie Beschleunigungssensoren ist eine Kamera integriert, die Full-HD-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde auf eine MicroSD-Karte speichert. Zum Smartphone wird kontinuierlich das Livebild in geringerer Auflösung übertragen. Der Nutzer steuert die Drohne über Android oder iOS mit Hilfe des Touchscreens.
Der Akku der Drohne, die einen Durchmesser von etwa 23 cm hat, soll für Flüge bis zu zehn Minuten Dauer ausreichen. Das ist verglichen mit modernen Quadcoptern nicht viel. Letztere schaffen mittlerweile Flüge von 20 bis 25 Minuten Länge pro Akkuladung. Dafür wiegt Fleye mit 450 Gramm sehr wenig.
Die Entwickler versprechen eine offene API und ein SDK, damit andere Entwickler Apps für die Drohnensteuerung erstellen können.
Über Kickstarter sollen 175.000 Euro eingeworben werden. Die Kampagne läuft bis zum 15. Januar 2016. Eine Fleye soll rund 600 Euro kosten.
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