Drohne: Die Düsendrohne aus dem 3D-Drucker
Eine Drohne mit Wumm: Aurora Flight Sciences und Stratasys haben eine Drohne mit Strahltriebwerk entwickelt und mit 3D-Druckern aufgebaut. Nach neun Monaten hob das Fluggerät ab.
Es ist unbemannt und hat ein Düsentriebwerk: Das Luftfahrtunternehmen Aurora Flight Sciences und der 3D-Drucker-Hersteller Stratasys haben zusammen eine Drohne entwickelt und mit verschiedenen 3D-Druck-Verfahren aufgebaut. Vorgestellt haben sie das unbemannte Fluggerät (Unmanned Aerial Vehicle, UAV) auf der Luftfahrtmesse im arabischen Emirat Dubai.
Das UAV ist ein Nurflügler mit einer Spannweite von 3 Metern. Es wiegt 15 Kilogramm und fliegt etwa 240 km/h schnell. Aufgebaut ist es hauptsächlich aus dem Kunststoff Ultem, der sehr stabil und dabei dennoch sehr leicht ist.
Stratasys setzte verschiedene Druckverfahren ein
Beim Bau der Drohne setzte Stratasys verschiedene Druckverfahren ein: Das Ultem wurde mit dem Schmelzschichtungsverfahren (Fused Deposition Modeling, FDM) verarbeitet. Der Treibstofftank, der aus Nylon besteht, wurde per Lasersintern aufgebaut. Die Ausstromdüse und die Ablenkflächen am Düsenaustritt wurden wegen der hohen Temperaturen aus Metall aufgebaut.
Eine Drohne aus dem 3D-Drucker ist nichts Neues mehr. Eine Drohne mit Düsenantrieb hingegen schon und erst recht eine Drohne mit Düsenantrieb, die mit dem 3D-Drucker aufgebaut wurde. "Unseres Wissens nach ist dies das größte, schnellste und komplexeste 3D-gedruckte UAV, das je hergestellt wurde", sagt Dan Campbell, Luftfahrtingenieur bei Aurora Flight Sciences.
Stratasys setzte verschiedene Druckverfahren ein
Vom Entwurf bis zum Erstflug dauerte es nur neun Monate. "Eines unserer wichtigsten Ziele war es, der Luftfahrtindustrie zu zeigen, wie schnell man es vom Design und Bau eines 3D-gedruckten Flugzeugs mit Düsenantrieb zum Fliegen schaffen kann", sagt Campbell. Wegen der kurzen Entwicklungszeit und der geringen Herstellungskosten ist es möglich, ein Fluggerät nur für einen Zweck zu entwerfen und zu bauen.
Stratasys ist einer der führenden Hersteller von 3D-Druckern. Aurora Flight Sciences baut Drohnen in verschiedenen Größen, die beispielsweise für wissenschaftliche Zwecke eingesetzt werden. Das Luftfahrtunternehmen hat sich auch schon an verschiedenen Ausschreibungen der Defense Advanced Research Projects Agency (Darpa), der Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums, beteiligt, unter anderem für den experimentellen Senkrechtstarter VTOL X-Plane oder die Solardrohne Vulture.
Wenn es dies automatisch auf Basis von Sensoren tut, dann ja. Eben sobald das System...
Da möchte man die Drohne in Aktion fliegen sehen und was bekommt man?! Nur blödes...