Minecraft Story Mode im Test: Bieder statt Bauen
Abenteuer in der Welt von Minecraft verspricht Telltale Games mit Story Mode. Eigentlich eine spannende Idee - herausgekommen ist aber nur eine brave und mutlose Umsetzung, die kaum auf die Kraft der Klötzchen vertraut.
Jesse ist ein Verlierer. Das sagen nicht nur alle anderen, das findet Jesse im Grunde auch selbst. In Minecraft Story Mode ist es die Aufgabe des Spielers, der Hauptfigur auf der Suche nach frischem Mut und dem ein oder anderen Erfolgserlebnis zu helfen. Ob Jesse übrigens eine Frau oder ein Mann ist, entscheidet der Spieler vor dem Start der ersten Episode Der Orden des Schweins - Auswirkungen auf die Handlung hat die Wahl nicht.
- Minecraft Story Mode im Test: Bieder statt Bauen
- Verfügbarkeit und Fazit
Story Mode ist natürlich in der Welt von Minecraft angesiedelt. Alle Charaktere und Umgebungen sind in der typischen Klötzchengrafik gehalten, was nett aussieht und aus animationstechnischer Sicht gut gemacht ist - es wirkt ganz süß, wenn Jesse und Freunde durchs Gelände hoppeln. Auch im Rahmen der Story und in Dialogen tauchen einige Elemente aus dem Vorbild auf; allzu viel wollen wir darüber aber nicht verraten.
Beim Gameplay oder bei unverwechselbaren Handlungsideen spielen der Klötzchenbau oder die große weite Sandboxwelt aber so gut wie keine Rolle. Das fällt besonders im Vergleich mit den Lego-Spielen von Traveller's Tales auf, die viel stärker von der Vorlage inspiriert sind. Dabei wären auch in Minecraft so schöne Überraschungen vorstellbar: Umgebungen, die an Wendepunkten plötzlich umgebaut werden, oder dass der Spieler selbst aktiv etwas errichten kann, damit es weitergeht. In Story Mode gibt es Derartiges so gut wie nicht. Zwar werden Gebäude aus Klötzchen errichtet, das geschieht aber auf Knopfdruck in einer Zwischensequenz und wäre auch auf beliebige andere Art lösbar gewesen.
Stattdessen haben sich die Entwickler von Telltale Games entschieden, Minecraft Story Mode auf die gleichen Art zu erzählen wie ihre früheren Adventures, etwa Game of Thrones oder Borderlands. Die Handlung läuft wie in einem Film weitgehend selbständig ab, nur ab und zu darf der Spieler eingreifen und sich etwa in einem Menü für eine von mehreren Antwortmöglichkeiten entscheiden - was aber so gut wie keine Auswirkungen hat.
Dazu kommen an wenigen Stellen sehr simple Kämpfe. In denen muss der Spieler entweder die Pfeiltasten oder den Analogstick schnell in eine eigeblendete Richtung drücken. Ab und zu darf Jesse selbst das Schwert schwingen und Zombies verkloppen; insgesamt gibt es in der etwas mehr als zwei Stunden langen ersten Episode aber nur sehr wenige derartige Abschnitte - am Stück kommen da vielleicht zwei oder drei Minuten zusammen.
Verfügbarkeit und Fazit |
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