Assassin's Creed Syndicate im Test: Großes Abenteuer rund um Big Ben
Die Welttournee der Meuchelmörder geht weiter: In Assassin's Creed Syndicate sind wir im London der Industrialisierung unterwegs - und treffen schlagkräftige Bandenmitglieder ebenso wie blaublütigen Adel. Ein von Batman geliehenes Spielelement sorgt streckenweise für ein neues Spielgefühl.
Wir werfen einen Blick auf die Uhr. Nicht auf eine an unserem Handgelenk - die gibt es im 19. Jahrhundert noch nicht. Stattdessen blicken wir auf das rund sieben Meter große Zifferblatt von Big Ben, das sich direkt vor uns befindet. Wir selbst schweben rund 90 Meter über dem Boden und dem britischen Parlament, rechts unter uns befindet sich die Themse und irgendwo hinter uns die Abtei von Westminster.
- Assassin's Creed Syndicate im Test: Großes Abenteuer rund um Big Ben
- Hauptstadt London als wahre Hauptfigur
- Fehlerstatus und Fazit
Trotz der luftigen Höhe: Auch in Assassin's Creed Syndicate können wir nicht fliegen. Aber dank ein bisschen Tüftelarbeit von Alexander Graham Bell (der mit dem Telefon) verfügen wir über eine Enterhakenpistole, mit der wir auf Knopfdruck ein Seil zwischen uns und vorgegebenen Befestigungspunkten - von denen es ausreichend gibt - an Hausdächern, Vorsprüngen, Balkonen und eben auch dem Glockenturm von Big Ben befestigen und uns hochziehen können.
Aus historischer Sicht ist der Enterhaken natürlich völliger Kokolores - aber er ist spaßig. Dank ihm können wir im Eiltempo aus brenzligen Situationen flüchten. Vor allem aber ist in Syndicate weniger Kletterei an Hauswänden als in früheren Assassin's Creeds nötig, was das Spielgefühl nachhaltig komfortabler und schneller macht.
Übrigens: Der Enterhaken ist zwar nicht ganz so dynamisch und stark wie der in den Batman-Spielen, erinnert uns aber trotzdem an den Dunklen Ritter - so sehr, dass wir beim Einsatz des Gadgets in Syndicate ein paarmal versehentlich typische Tastenkombinationen von Batman gedrückt haben.
Jetzt ist es aber an der Zeit, auch mal die Person vorzustellen, die da in der Höhe vor Big Ben schwebt: In Syndicate treten wir als Evie und Jacob Frye an. Die Zwillinge entstammen einer alten Assassinenfamilie und gelangen um das Jahr 1868 in die Weltmetropole London. Ihre und damit auch unsere Aufgabe ist es, nach und nach alle oder zumindest die meisten Stadtteile von Banden zu befreien. Und damit gleichzeitig gegen einen Oberschurken namens Crawford Starrick zu kämpfen - der natürlich ein führendes Mitglied des Templerordens ist.
Doppelter Held
Die Handlung beginnt für Assassin's-Creed-Verhältnisse relativ unspektakulär, die Zwillinge müssen nicht erst zur Mitgliedschaft überredet werden. Nach und nach entfaltet die Handlung dann etwas mehr Spannung, außerdem trifft der Spieler rasch Persönlichkeiten aus der Historie - neben Bell auch Charles Darwin und Karl Marx - und kommt einer Art Verschwörung in höchsten Gesellschaftskreisen auf die Spur. Parallel dazu entspinnt sich auch im London der Gegenwart die Fehde zwischen Assassinen und Templern. Richtig fesselnd wird das Ganze zwar nicht, aber mehr wollen wir trotzdem nicht verraten.
Schade: Die Persönlichkeit der Zwillinge Evie und Jacob Frye bleibt blass. Die beiden sind gut gelaunte Jungspunde ohne das Charisma etwa eines Ezio aus dem zweiten Serienteil. Außerhalb von Missionen kann der Spieler Evie und Jacob durch Knopfdruck im Optionsmenü austauschen, was einfach so an Ort und Stelle geschieht - GTA 5 inszeniert den Heldenwechsel viel aufwendiger und stimmiger.
Hauptstadt London als wahre Hauptfigur |
In deinem Zitat steht aber nix von falsch ^^.
dann kauf dir das spiel nicht zu release sondern warte, es kann nur besser werden. hab...
Keiner meiner Freunde hat Krebs, also gibt es keinen Krebs!
Das ist deine Standardantwort auf jedes Problem, oder?