Spezialsmartphone: Nextbit Robin für 500 US-Dollar verfügbar
Nach der Kickstarter-Kampagne kann Nextbits Smartphone Robin jetzt vorbestellt werden. Vor allem wegen ungewöhnlich hoher Versandkosten wird es für deutsche Kunden aber ziemlich teuer.
Das mit einem speziellen Cloud-Dienst gekoppelte Smartphone Robin wird von Nextbit jetzt auch unabhängig von der Kickstarter-Kampagne angeboten. Das Robin-Smartphone kann jetzt vorbestellt werden, die Auslieferung soll dann im Februar 2016 beginnen. Bei Kickstarter gab es das Smartphone Anfang September 2015 für 300 bis 350 US-Dollar. Wer es sich jetzt nach Deutschland liefern lässt, muss knapp 500 US-Dollar zahlen. Das Smartphone selbst kostet 400 US-Dollar, es kommen fast 100 US-Dollar Versandkosten dazu.
Das Smartphone wird im Paket mit einem speziellen Cloud-Dienst angeboten. Der Robin-Dienst synchronisiert automatisch Android-Apps und Fotos, pro Gerät stehen 100 GByte Cloud-Speicher bereit. Sobald das Gerät feststellt, dass eine App lange Zeit nicht verwendet wurde, wird diese in der Standardeinstellung ohne ihre Nutzerdaten in der Cloud gespeichert und die Installation vom Gerät gelöscht. Das betreffende App-Icon wird ausgegraut, es verschwindet also nicht komplett, wie es bei einer normalen Deinstallation der Fall wäre.
Klickt der Nutzer auf dieses Schatten-Icon, verbindet sich das Smartphone mit der Cloud, lädt das betreffende APK-Backup auf das Smartphone und installiert die App wieder. Hier muss je nach Größe der Installationsdatei einige Wartezeit eingeplant werden, die App steht also nicht sofort zur Verfügung. Dabei werden die auf dem Smartphone zurückgelassenen App-Daten eingebunden, so dass alle zuvor in der App eingegebenen Daten vorhanden sein sollten. Mit diesem Schritt will Nextbit verhindern, dass selten benutzte Apps unnötig Speicher verbrauchen.
Synchronisation lässt sich konfigurieren
Die Robin-Synchronisation erfolgt standardmäßig immer nur dann, wenn das Gerät mit einem WLAN-Netzwerk verbunden ist. Falls der Nutzer eine App wiederherzustellen versucht, während er den mobilen Datenfunk verwendet, fragt das System zurück, ob die Aktion wirklich durchgeführt werden soll. Der Anwender kann bestimmte Apps aber auch ganz von der Synchronisation ausschließen.
Auch Fotos werden in die Cloud ausgelagert, allerdings nach einem etwas anderen Prinzip. Das Foto bleibt in geringerer Auflösung auf dem Gerät zurück. Der Nutzer kann es sich also noch ansehen. Falls nötig, wird das Foto aus der Cloud wieder auf das Gerät geladen. Das funktioniert bei Verbindung mit einem WLAN-Netzwerk automatisch, bei Mobilfunknutzung wird vorher nachgefragt. Die Nextbit-Macher versprechen, dass keine Unbefugten Zugriff auf die Fotos erlangen können und die üblichen Datenschutzregeln eingehalten werden.
Gute Hardwareausstattung
Das Robin-Smartphone bietet eine gute technische Ausstattung: Es hat ein 5,2 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, so dass Inhalte scharf dargestellt werden sollten. Im Smartphone steckt Qualcomms Hexa-Core-Prozessor Snapdragon 808. Der Arbeitsspeicher wird mit 3 GByte angegeben und 32 GByte Flash-Speicher sind eingebaut. Nicht vorhanden ist ein Steckplatz für Speicherkarten, als Ersatz soll hier der Robin-Dienst dienen.
Das Robin-Smartphone hat einen Fingerabdrucksensor im Einschaltknopf im Gehäuserand. Nextbit liefert Robin mit einem entsperrten Bootloader aus, so dass Gerätebesitzer bei Bedarf bequem andere Android-Distributionen wie etwa Cyanogenmod auf das Smartphone aufspielen können. Derzeit ist wohl noch nicht entschieden, mit welcher Android-Version das Smartphone erscheinen wird.
Selbst wenn es nur um Speicherkarten für Medien geht wäre das doch schon was, wer Tonnen...
Die eigenen Daten(z.B. Login, Speicherstände etc.) werden nicht gelöscht, bei einer...
Nee Leute, im Prinzip ist das eine tolle Sache - in der Praxis aber ganz großer Käse...
Da versucht man dem Kunden den fehlenden größeren oder erweiterbaren Speicher als Feature...