Auftragsfertiger: Globalfoundries startet demnächst die 14-nm-LPP-Produktion

Die ersten Tape-Outs sind erfolgt, die Vorabproduktion beginnt bald und die Serienfertigung startet Anfang 2016: Globalfoundries arbeitet an Chips im 14-nm-LPP-Verfahren, also Low Power Plus. Zu den fertigen Designs sollen AMD-Prozessoren mit Zen-Technik gehören.

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Die Fab 8 nahe Malta im US-Bundesstaat New York
Die Fab 8 nahe Malta im US-Bundesstaat New York (Bild: Globalfoundries)

Globalfoundries hat Golem.de bestätigt, dass die Vorbereitungen für die 14-nm-LPP-Produktion laufen. Dazu zählen erfolgte Tape-Outs von Kundenprodukten und der Start der Vorserienfertigung in den kommenden Monaten; offiziell spricht der Chiphersteller vom zweiten Halbjahr 2015. Anfang des nächsten Jahres plant Globalfoundries die Serienfertigung starten, um die sich im Prüfstadium befindlichen Chips in großer Stückzahl zu produzieren.

  • 14FF-LPP deckt das HPC-Segment ab (Bild: Globalfoundries)
14FF-LPP deckt das HPC-Segment ab (Bild: Globalfoundries)

LPP steht für Low Power Plus, dahinter verbirgt sich eine auf höhere Geschwindigkeit optimierte Version von Low Power Early (LPE). Beide 14-nm-FinFET-Prozesse basieren auf einem 20-nm-Backend und ermöglichen neben einer höheren Transistor-Packdichte eine geringere Chipfläche. Entwickelt wurden die LPP- und die LPE-Variante von Samsung. Globalfoundries lizenzierte das Verfahren und stampfte den eigenen 14XM-Prozess ein. Die kommende 10FF- und 7FF-Technik stammt von Globalfoundries selbst.

Das 14FF-LPE-Verfahren befindet sich seit Frühjahr 2015 in der Serienproduktion in der Fab 8 in Malta, New York. Höchstwahrscheinlich produziert Globalfoundries dort einen Teil von Apples A9-Chips des iPhone 6S. Zu den gesetzten Kunden für das gerade anlaufende 14FF-LPP-Verfahren dürfte AMD zählen, der Hersteller benannte im Sommer mehrere Tape-Outs, was sich mit Globalfoundries' Aussage deckt. Offiziell wollte sich der Auftragsfertiger jedoch auf Nachfrage nicht zu Kunden und deren Produkten äußern.

  • Überblick zur Zen-Architektur (Bild: AMD)
  • Die Zen-Architektur soll verglichen mit der Excavator-Technik 40 Prozent mehr IPC bieten. (Bild: AMD)
  • Prozessor- und APU-Roadmap (Bild: AMD)
  • Chips mit Zen-Kernen unterstützen DDR4-Speicher. (Bild: AMD)
Überblick zur Zen-Architektur (Bild: AMD)

Zuletzt kündigte AMD an, erst 2017 würden Prozessoren mit Zen-Architektur durchweg für Umsatz sorgen, verfügbar sollen die Chips jedoch schon 2016 sein. Einen konkreten Termin nannte AMD bisher nicht, angesichts der 14FF-LPP-Serienfertigung ab Anfang 2016 ist das zweite Halbjahr realistisch.

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