Grafikkarte: Nvidia stellt die Geforce GTX 980 erneut vor - für Notebooks

Mehr Desktop-Replacement geht nicht: Nvidias neue Geforce GTX 980 steckt in 17- und 18-Zoll-Notebooks. Technisch entspricht die Grafikkarte ihrem PC-Pendant und ist in Teilbereichen gar besser.

Artikel veröffentlicht am ,
Rendering eines Referenzmoduls der Geforce GTX 980 für Notebooks
Rendering eines Referenzmoduls der Geforce GTX 980 für Notebooks (Bild: Nvidia)

Nvidia hat die Geforce GTX 980 und damit ausgestattete Notebooks angekündigt. Wer sich nun wundert, tut das zu Recht: Die Geforce GTX 980 wurde bereits vor fast genau einem Jahr vorgestellt - nicht aber für Notebooks, sondern für Desktops. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn anders als Mobile-Modelle wie die Geforce GTX 980M ist die neue Geforce GTX 980 für Notebooks nicht beschnitten, sondern technisch identisch. Das gab es bisher nur bei der Geforce GTX 680MX für Apples iMac von 2012.

Als Basis dient ein GM204-Chip mit Maxwell-Architektur, die Direct3D Feature Level 12_1 unterstützt. Die Geforce GTX 980 für Notebooks nutzt wie ihr Desktop-Pendant volle 2.048 Shader-Einheiten und ein 256 Bit breites Speicherinterface, an dem wie gehabt 7 GBit pro Sekunde flotter GDDR5-RAM hängt. Anders als beim Desktop-Modell gestattet Nvidia jedoch 8 statt 4 GByte Videospeicher, was in einigen wenigen Fällen die Leistung verbessert.

Die Spannungsversorgung hingegen ist bei beiden Versionen identisch, auch eine Übertaktung und manuelle Lüftersteuerung gestattet Nvidia. Der Hersteller betonte jedoch, dass das Binning der GPUs besser sei, die Chips also mit Hinblick auf eine geringere Mindestspannung und weniger Leckströme selektiert werden. Die Leistungsaufnahme sollte daher unter den 165 Watt der Desktop-Version liegen, Zahlen hierzu liegen uns allerdings nicht vor.

Beim Chiptakt der Geforce GTX 980 für Notebooks setzt Nvidia ein Minimum von 1.064 MHz an, bei der Desktop-Version garantiert der Hersteller hingegen einen Basistakt von etwas flotteren 1.126 MHz. In der Praxis kommt es auf den jeweiligen OEM an, wie hoch die Geforce GTX 980 taktet. Die Hersteller können das Power- und Temperatur-Limit nach oben hin anpassen, einzig die garantierte Chipfrequenz darf nicht unterschritten werde.

Geforce GTX 980 (Desktop)Geforce GTX 980 (Notebook)Geforce GTX 980M
ArchitekturMaxwell v2 (GM204)Maxwell v2 (GM204)Maxwell v2 (GM204)
Shader-Einheiten2.0482.0481.536
GPU-Basistakt1.126 MHz1.064 MHz1.038 MHz
Speicherinterface256 Bit256 Bit256 Bit
Speichertakt3,5 GHz GDDR53,5 GHz GDDR53,5 GHz GDDR5
Speichermenge4 GByte4 oder 8 GByte4 GByte
Geforce GTX 980 für Notebooks im Vergleich

Da alle bisher angekündigten Notebooks mit der Geforce GTX 980, beispielsweise Asus' GX700, auf einem 17- oder 18-Zoll-Gehäuse basieren, takten die OEMs die Grafikeinheit mit mindestens 1,15 GHz. Nvidias Referenz-Implementierung boostet unter Last mit etwa 1,1 GHz und ist in Benchmarks wie Metro Last Light nur minimal langsamer als das Desktop-Modell.

  • Bisher angekündigte Notebooks mit Geforce GTX 980 (Bild: Nvidia)
  • Geforce GTX 980 (Bild: Nvidia)
  • Geforce GTX 980 (Bild: Nvidia)
Bisher angekündigte Notebooks mit Geforce GTX 980 (Bild: Nvidia)

Ab Oktober 2015 sollen erste Notebooks mit der Geforce GTX 980 verkauft werden - Hersteller wie Aorus, Asus, Clevo, Eurocom, Gigabyte, MSI und Schenker haben entsprechende Geräte angekündigt. Fast alle nutzen ein 1080p-Display mit G-Sync, 4K-Versionen ohne G-Sync sollen später folgen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Dwalinn 23. Sep 2015

Wenn man immer Anti ist bildet man sich auch gerne was zusammen In zumindest 99...

haiko 23. Sep 2015

Is halt billiger für Apple, so bleibt mehr Gewinn stehen und wirklich schlechter sind...

Gast24 23. Sep 2015

Würde mal sagen steht für Nvidia - hab 7 Kaputte AMDs und eine durchgebrannte Quadro in 4...

ms (Golem.de) 22. Sep 2015

Sofern NV nicht genug ASICs mit entsprechender Qualität für beide Produkte hat, könnte...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. FTX-Gründer: Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt
    FTX-Gründer
    Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt

    Der Richter betonte die Dreistigkeit der Handlungen von Bankman-Fried. Doch die Haftstrafe für den früheren Chef der Kryptobörse FTX liegt weit unter der Forderung der Anklage.

  2. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  3. Artemis 3: Nasa plant ein Gewächshaus auf dem Mond
    Artemis 3
    Nasa plant ein Gewächshaus auf dem Mond

    In wenigen Jahren sollen wieder Menschen auf dem Mond landen. Die Nasa bereitet das wissenschaftliche Programm vor.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /