Uberchord ausprobiert: Besser spielen statt Highscore jagen

Selbst einem kleinen Gitarrensolo unter Freunden gehen unzählige Stunden Übung voraus. Die App Uberchord soll dabei helfen, zielgerichtet zu üben. Wir haben das Programm ausprobiert und mit den Machern gesprochen.

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Der Akkordtrainer zeigt an, welche Saiten falsch gespielt wurden.
Der Akkordtrainer zeigt an, welche Saiten falsch gespielt wurden. (Bild: Uberchord)

Das Smartphone zeigt das Bild eines Gitarrenakkords, Simon Barkow-Oesterreicher legt die Finger auf die Saiten und beginnt zu spielen. Doch er ist in unserem Interview ein wenig nervös und trifft den Akkord nicht auf Anhieb. Seine Uberchord-App zeigt nicht nur an, dass er falsch gespielt hat, sondern auch, wo Finger danebenlagen. Doch beim zweiten Anschlag klappt es, sofort taucht ein neuer Akkord auf. Auch ihn meistert er, nun läuft die kleine Melodie über das Display und dezent wird ein Schlagzeug eingespielt. Barkow-Oesterreicher spielt sauber im Takt und erreicht schließlich die höchste Stufe: Nur noch die Akkordnamen werden angezeigt.

Inhalt:
  1. Uberchord ausprobiert: Besser spielen statt Highscore jagen
  2. Akkorde lernen zum Einstieg
  3. Noch ist Selbstmotivation wichtig

Wir sind beeindruckt, nicht nur von den Gitarrenkünsten von Simon Barkow-Oesterreicher, einem der Gründer von Uberchord, sondern, weil bei unserer kleinen Übungssession tatsächlich nur eine Akustikgitarre und ein Smartphone mit der installierten App zum Einsatz kommen. Gitarrenspiele erforderten bisher ein angepasstes Instrument oder wenigstens ein spezielles Kabel für die E-Gitarre.

Harte Arbeit anstelle eines Partyspiels

Das ist nicht der einzige Unterschied zu Rocksmith oder Guitar Hero - Uberchord ist kein Spiel. Die Optik der App unterstreicht das deutlich: Statt bunter Farben und Rockstar-Attitüde hält sich die Oberfläche farblich zurück und verzichtet auf gammelige Probenraum-Ästhetik. Als wir die App selbstständig ausprobieren, kommen wir mit der Benutzerführung schnell zurecht.

  • Simon Barkow-Oesterreicher demonstriert uns die Uberchord-App mit einer Akustik-Gitarre. (Foto: Alexander Merz/Golem.de)
  • Enzo Galli (l.) erarbeitet die Lektionen für die App. (Foto: Alexander Merz/Golem.de)
  • Die App bietet eine umfangreiche Bibliothek an Gitarrenakkorden mit Griffbildern, ... (Bild: Uberchord)
  • ... nach denen gezielt gesucht werden kann. Auch durch Vorspielen. (Bild: Uberchord)
  • Im Übungsmodus werden falsch gegriffene Saiten angezeigt. (Bild: Uberchord)
  • Nicht nur einzelne Akkorde lassen sich üben, sondern auch ganze Sequenzen, zukünftig bis hin zu vollständigen Liedern. (Bild: Uberchord)
  • Zwar hat Uberchord ein integriertes Punktesystem. Es stellt aber keinen Highscore im klassischen Sinne dar. (Bild: Uberchord)
Simon Barkow-Oesterreicher demonstriert uns die Uberchord-App mit einer Akustik-Gitarre. (Foto: Alexander Merz/Golem.de)

Auch ein anderes Element fehlt in Uberchord: Die Nutzer werden nicht mit bekannten Chart-Songs gelockt, die es stur Note für Note einzustudieren gilt, um einen perfekten Highscore zu erzielen. "Wir wollen Musikverständnis vermitteln, nicht nur die handwerklichen Fähigkeiten, Töne zu reproduzieren", sagt Eckart Burgwedel, der zweite Gründer von Uberchord. "Die Vision ist ein spielerischer Gitarrenlehrer, der von der ersten Note über den kompletten Song mit Soli bis hin zur Jazz-Improvisation alles vermittelt."

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Akkorde lernen zum Einstieg 
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