Freies Büropaket: Libreoffice springt auf Version 5.0

Libreoffice feiert den Sprung auf die Versionsnummer 5.0. Es gibt zwar einige optische Änderungen und eine neue Windows-Version, die meisten Arbeiten haben die Entwickler aber in die Restrukturierung des Codes gesteckt.

Artikel veröffentlicht am ,
Libreoffice 5.0 ist erschienen.
Libreoffice 5.0 ist erschienen. (Bild: Screenshot Golem.de)

Ein neues bunteres Startzentrum, ein verbessertes Layout und mehr Optionen in der Seitenleiste - das dürften die auffälligsten Änderungen in Libreoffice 5.0 sein. Doch wesentlich wichtiger ist die jetzt weitgehend abgeschlossene Restrukturierung des Codes, sagte Italo Vignoli von der Document Foundation. Sie war letztendlich das erklärte Ziel der etwa 300 Entwickler.

  • Libreoffice 5.0 gibt es jetzt als 64-Bit-Version für Windows 10. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Benutzeroberfläche wurde neu sortiert ...  (Screenshot: Golem.de)
  • ... und bietet noch mehr Platz fürs Arbeiten. (Screenshot: Golem.de)
  • Auch das Startmenü wurde überarbeitet. Einzelne Dokumente lassen sich dort aus der Liste entfernen. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Formatvorlagen zeigen das entsprechende Schriftbild als Vorschau an. (Screenshot: Golem.de)
  • Das Zuschneiden von Bildern lässt sich jetzt einfacher per Mausklick erledigen. (Screenshot: Golem.de)
Libreoffice 5.0 gibt es jetzt als 64-Bit-Version für Windows 10. (Screenshot: Golem.de)
Inhalt:
  1. Freies Büropaket: Libreoffice springt auf Version 5.0
  2. Große Pläne, kleine Änderungen

In der 3er-Reihe von Libreoffice kümmerten sich die Entwickler noch um die Übersetzung und um Aufräumarbeiten im Code der freien Bürosuite. Schließlich hatte er sich seit der Übernahme von Star Office und der darauffolgenden Umbenennung in Openoffice durch Sun sowie der anschließenden Übernahme durch Oracle kaum geändert. Die ursprünglichen deutschen Kommentare wurden vom Libreoffice-Team übersetzt und obsolete Codeteile entfernt. Mit dem Sprung auf die Versionsnummer 4.0 waren diese ersten Arbeiten weitgehend abgeschlossen. Es folgte eine fundamentale Refaktorisierung des Codes in der 4er-Reihe, die jetzt weitgehend abgeschlossen ist. Beendet werde sie niemals, sagte Vignoli zu Golem.de.

64-Bit für Windows

Erst die aktuellen Aufräumarbeiten hätten es möglich gemacht, dass Libreoffice endlich in einer 64-Bit-Version für Windows entwickelt werden konnte. Sie läuft wie ihr 32-Bit-Pendant auch unter Windows 10. Dank der beteiligten Red-Hat-Entwickler wurden etliche Fehler beseitigt, die zuvor unter Windows verhältnismäßig viele Abstürze verursacht hatten. Zudem haben die Libreoffice-Entwickler die Engine der Tabellenkalkulation Calc komplett neu geschrieben.

Noch erachten die Libreoffice-Entwickler Version 5.0 aber nicht als stabil. Zwar habe die Einführung von automatisieren Tests nicht nur die Anzahl der Fehler deutlich verringert, sie könnten auch schneller gefunden und korrigiert werden. Dennoch empfiehlt Vignoli Version 5.0 zunächst nur für Early Adopter und Power User. In zwei bis drei Monaten lässt sich Version 5.0 aber auch für die Verwendung im Alltag empfehlen, sagte Vignoli. Bis dahin würden noch unentdeckte Bugs beseitigt. Wer deshalb einen frühen Umstieg scheue, sollte bei Version 4.4.5 bleiben. Die stabilen Versionen tragen die Erweiterung "Still", während die neuen Versionen den Suffix "Fresh" erhalten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Große Pläne, kleine Änderungen 
  1. 1
  2. 2
  3.  


peter_pan 26. Aug 2015

Ich nutze auf einer zweiten Partition neben Arch noch Ubuntu. Allerdings verweigert das...

Hamburg5 25. Aug 2015

Microsoft Office gibts an den meisten Unis für lau, ich wills trotzdem nicht (mag die...

Spiritogre 06. Aug 2015

Schau dir mal Softmaker Office an, gibt es übrigens auch für Linux.

Spiritogre 06. Aug 2015

LaTex ist ja auch ein DTP Programm aus der Steinzeit. Mit sowas habe ich in DOS gesetzt...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

  3. Auszieh-Apps: Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store
    Auszieh-Apps
    Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store

    Apps, die Personen per KI ungefragt digital ausziehen, sind beliebt. Nun entfernt Apple einige dieser Anwendungen aus dem App Store - aber erst nach Hinweisen von Journalisten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /